Kaputte Fahrräder werden eingesammelt und machen wieder Platz für Radpendler

Großputz am Hauptbahnhof


Nach einer guten halben Stunde war der erste Kleinlaster schon voll und bereit zur Abfahrt.

Nach einer guten halben Stunde war der erste Kleinlaster schon voll und bereit zur Abfahrt.

Adrian Günther fräst ein Radschloss durch. Es dauert keine drei Sekunden, dann ist das alte, blau-rot lackierte Fahrrad, in dessen Korb sich schon Kaffeebecher und Taschentücher stapeln, frei. Den Müll wirft Günther weg, das kaputte Rad trägt er zu den anderen, die schon an der Bahnhofs-treppe lehnen. Die Räder sind teilweise stark verrostet, einige Reifen platt, manche Sattel aufgeschlitzt. Günther ist Mitarbeiter der Bauamtlichen Betriebe und darf das Rad mitnehmen, weil eine kleine orangefarbenen Banderole an seinem Lenker baumelt. Diese hat sechs Wochen zuvor Andreas Kiesenbauer vom Fundbüro mit seinen Kollegen angebracht - genau wie an 71 weiteren Rädern auf der Nord- und Südseite des Bahnhofs. "Wir markieren die offensichtlich nicht mehr fahrbereiten Räder", sagt Kiesenbauer. Auf der Banderole steht, dass das Rad nach sechs Wochen von Mitarbeitern der Stadt entfernt wird - außer, der Besitzer nimmt das Bändchen rechtzeitig ab. Stichtag war der 13. Januar.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat