Eisstadion am Gutenbergweg

Der EV Landshut spielt in der Fanatec Arena


Für 22,5 Millionen Euro wurde das Landshuter Eisstadion generalsaniert.

Für 22,5 Millionen Euro wurde das Landshuter Eisstadion generalsaniert.

Von Redaktion Landshut Stadt

Neues Stadion, neuer Name: Das frisch sanierte Eisstadion am Gutenbergweg wird mit sofortiger Wirkung umbenannt. Der EV Landshut trägt seine Heimspiele in der neuen DEL2-Saison 2021/22 in der Fanatec Arena aus. Fanatec ist eine Marke der Landshuter Endor AG, die sich das Namenssponsoring für die traditionsreiche Spielstätte des zweifachen deutschen Meisters gesichert hat.

Der entsprechende Vertrag zwischen dem Unternehmen und dem EV Landshut wurde am Freitagnachmittag vom Stadtrat der Stadt, in dessen Eigentum das Stadion steht, im nichtöffentlichen Teil der Plenarsitzung mit breiter Mehrheit genehmigt. Die Vereinbarung läuft damit ab 1. Oktober über zwei Jahre bis Ende September 2023 und enthält eine Option auf eine weitere Verlängerung. Sein erstes DEL2-Heimspiel in der Fanatec Arena bestreitet der EVL übrigens am Sonntag, 31. Oktober (17 Uhr), gegen die Lausitzer Füchse.

"Die Stadt hat in den vergangenen drei Jahren rund 22,5 Millionen Euro in die Generalsanierung des Eisstadions am Gutenbergeweg investiert und damit ein klares Bekenntnis zum Eishockeystandort Landshut abgelegt", sagt Oberbürgermeister Alexander Putz. "Der EVL als größtes sportliches Aushängeschild der gesamten Region wird künftig in einem der modernsten, schönsten Eisstadien Deutschlands spielen und trainieren können. Ich bin sicher, dass sich auch die Fans in der neuen Umgebung sehr schnell wohl und heimisch fühlen werden." Um dem Verein wirtschaftlich weitere Entwicklungspotentiale zu eröffnen, habe die Stadt außerdem vertraglich zugesichert, die ihr aus dem Namenssponsoring eigentlich zustehenden 50 Prozent der Einnahmen komplett an die Nachwuchsabteilung des EVL weiterzuleiten, so Putz. "Ich freue mich, dass der Stadtrat dieser Vereinbarung zugestimmt hat. Denn auf diese Weise leisten wir einen wichtigen Beitrag, um einerseits den Eissport in seiner Vielfalt und Breite zu stärken und andererseits die Förderung von Eishockeytalenten, die beim EVL seit Jahrzehnten auf höchstem Niveau betrieben wird, zu sichern."

50 Prozent für Nachwuchs

Die anderen 50 Prozent der Einnahmen aus dem Deal mit der Endor AG gehen an die EVLSpielbetrieb-GmbH, die für die in der DEL2 antretende Profimannschaft verantwortlich ist. "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir nach intensiven Verhandlungen einen Partner gefunden haben, der sich voll mit unserer Philosophie identifiziert und einfach perfekt zum EVL und auch zu unserem neuen Stadion passt. Fanatec steht für Dynamik, Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit auf höchstem Niveau - und all das können die EVL-Fans in der neuen Saison in der Fanatec Arena erleben. Darüber hinaus war es uns besonders wichtig, einen regionalen Partner zu finden, der eine Zielgruppe hat, in der auch wir uns wiederfinden. Dies ist uns mit der Endor AG und Fanatec gelungen", sagt EVL-Spielbetrieb-GmbH-Geschäftsführer Ralf Hantschke.

Fanatec steht für Eingabegeräte wie High-End-Lenkräder und Pedale für Rennsimulationen auf Spielkonsolen und PCs sowie Fahrschulsimulatoren. "Als gebürtiger Landshuter habe ich meine Wurzeln hier in der Stadt. Unser Unternehmen wurde hier gegründet und jetzt, wo es uns durch unser Wachstum möglich ist, möchte ich auch etwas an die Stadt und die Landshuter zurückgeben. Ich freue mich sehr, dass unser Name Teil des EVL wird und hoffe auf viele Heimsiege in der Fanatec Arena. Insbesondere möchte ich auch der Stadt danken, denn die Zusicherung, dass die Hälfte des Sponsorings an den EVL-Nachwuchs geht, spielte eine große Rolle bei unserer Entscheidung. Ich freue mich auf unsere Partnerschaft und eine erfolgreiche Saison", sagt Thomas Jackermeier, CEO der Endor AG, die seit 1997 mit der Marke Fanatec eines der weltweit führenden Unternehmen für HighEnd-Eingabegeräte ist.