Kripo Landshut

Bei Verkehrskontrolle Falschgeld sichergestellt


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Symbolbild: Sichergestellte, gefälschte Euro-Banknoten werden bei der Bundesbank präsentiert.

Von Dominik Altmann und Redaktion Landshut Stadt

Am Freitag, 2. Juni, gegen 20 Uhr, haben Beamte der ZED Landshut in der Nikolastraße die Fahrerin eines Landshuter Mercedes-Benz kontrolliert. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten im Handschuhfach eine größere Menge Bargeld, das sich als Falschgeld herausstellte.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten weiteres Falschgeld. Insgesamt wurden bei der 20-Jährigen rund 6 000 Euro sogenannter "Prop Copies" sichergestellt. Die Kripo Landshut ermittelt nun gegen die Frau wegen des Verdachts des Inverkehrbringens von Falschgeld.

Das Phänomen "Falschgeld"

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt vor dem Besitz von solchen Banknotenabbildungen. "Prop Copies" oder "Movie Money" wird oftmals im Film oder Theater verwendet und weist in der Regel keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und kann daher leicht durch die Prüfmethode "Fühlen-Sehen-Kippen" als falsch identifiziert werden. Die Mehrzahl solcher Stücke wird dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft. Es handelt sich um Reproduktion echter Banknoten mit zusätzlichen textlichen oder bildlichen Veränderungen. Banknotenreproduktionen sind dann Falschgeld, wenn sich mit echtem Geld verwechselt werden können und als echt in den Verkehr gebracht werden oder werden sollen. Das Gesetz sieht dabei empfindliche Strafen für Geldfälschung vor. Wie die Polizei informiert wird Falschgeld oftmals an hektischen oder gut besuchten anonymen Örtlichkeiten in den Verkehr gebracht, da dort das Entdeckungsrisiko geringer ist. Tipps der Polizei: nach Erhalt eines Geldscheines kurze Prüfung, keine "Geldgeschäfte" auf der Straße, sofortige Benachrichtigung der Polizei.