Im Freilichtmuseum in Neusath-Perschen gibt es viel zu entdecken

Immer mittwochs geben LZ-Redakteure an dieser Stelle ihre ganz persönlichen Tipps für die Freizeit. Von Ausstellungen über Buchempfehlungen bis zu Geheimtipps in der Stadt. Diese Woche empfiehlt Claudia Hagn einen Ausflug in die Oberpfalz.

Manchmal wähnte ich mich vor drei Wochen in einem Idealbild von Schweden. Nicht, dass ich schon jemals in Schweden gewesen wäre - das bleibt ein lang gehegter Traum von mir -, aber durch jahrelanges Schauen von "Michel aus Lönneberga" und Konsorten habe ich in meinem Kopf ein Bild von Schweden aufgebaut. Eins, das man aber auch in der nördlichen Oberpfalz im Freilichtmuseum Oberpfalz in Neusath-Perschen offenbar gut abrufen kann. Dort sind nämlich auch alte Bauernhöfe im Originalzustand wieder aufgebaut worden, Gänse sitzen mit Kopf im Gefieder an kleinen Teichen, Schweine liegen faul im Matsch und große Birken stehen in der Landschaft herum - ganz so, als würde jetzt dann gleich der kleine Michel mit einem Holzmännchen hervorhuschen. Ein Ausflug nach Neusath-Perschen (circa auf halbem Weg zwischen Landshut und Hof gelegen) entspannt ungemein, im Museum kann man lange spazierengehen, viel anschauen und auch in einem kleinen Wirtshaus einkehren. Wer dann noch nicht genug hat vom Ausflug, fährt einfach weiter nach Nabburg und lässt die besondere Kulisse auf sich wirken. Noch eine kleine Brotzeit dort mit Blick auf die Ebene - und schon ist das Urlaubsgefühl perfekt.