Amtsgericht Landshut

29-Jähriger zeigt Reue und bekommt noch Bewährung


In einem Drogeriemarkt in der Altstadt wurde der Angeklagte im Juli 2020 vom Ladendetektiv dabei beobachtet, wie er ein Parfüm stehlen wollte.  Symbolfoto: Boris Roessler/dpa

In einem Drogeriemarkt in der Altstadt wurde der Angeklagte im Juli 2020 vom Ladendetektiv dabei beobachtet, wie er ein Parfüm stehlen wollte. (Symbolfoto)

Von Redaktion Landshut Stadt

Den lieben Gott an seiner Seite hatte ein 29-jähriger Landshuter am Montag vor dem Amtsgericht. "Da können Sie heute noch in die Kirche gehen und drei Kreuzzeichen machen", so Richter Christian Lederhofer nach der Urteilsverkündung. Der 29-Jährige musste sich wegen Kleindelikten verantworten. Weil er aber elf Vorstrafen auf dem Kerbholz hat und zweifacher Bewährungsversager ist, wollte ihn die Staatsanwaltschaft hinter Gittern sehen. Die Haft würde alles nur schlimmer machen, hielt Verteidiger Patrick Schladt dagegen und beantragte ein Jahr Bewährungsstrafe. Die "Wurzel allen Übels" sei die Drogensucht. "Das, was mein Mandant braucht, ist eine Therapie." Das Schöffengericht teilte diese Ansicht und verurteilte den Landshuter zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten mit der Auflage, sich einer stationären Behandlung zu unterziehen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat