Landshuter Interventions- und Beratungsstelle

2020 nicht mehr Hilfesuchende trotz Pandemie


Um einen Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und der Corona-pandemie zu untersuchen, braucht es empirische Sozialforschung.

Um einen Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und der Corona-pandemie zu untersuchen, braucht es empirische Sozialforschung.

Psychische Gewalt ist der häufigste Grund, warum Menschen Hilfe bei der Interventions- und Beratungsstelle (Lis) suchen. "Man muss dazu sagen: Betroffene sind natürlich immer psychisch belastet", sagt Katia Glies, Leiterin der Lis. Dort finden Menschen Hilfe, die sexuelle oder häusliche Gewalt oder Stalking erleben oder erlebt haben. Psychische Gewalt werde oft nicht gesehen, so Glies, wirke sich aber stark aus. "Wenn der Partner einen kontrolliert, wo man sich aufgehalten hat oder einen kleinmacht nach dem Motto: ,Du hast nichts außer mich.' Wenn man das oft genug hört, glaubt man das." Die Betroffenen passen sich oft an, um Gewalt zu vermeiden.

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