Klimawandel

Tote Bäume, neue Chancen: Unterwegs mit Altdorfer Gartler Hans Scharf

Vertrocknete Bäume, aber auch neue Chancen: Wie der Altdorfer Gartler Hans Scharf die globale Erwärmung im Kleinen zu spüren bekommt - und wie er darauf reagiert.


Wer Hans Scharf anschaut, bemerkt schnell: Der Mann lebt das Draußensein. In die Rillen der dunklen Cordhose hat sich Dreck gegraben, er schoppt sich auch unter den Fingernägeln. Scharfs Onkel hat ihm vor über 40 Jahren die Leidenschaft für Gartenbau eingepflanzt, bis heute beschäftigt er sich damit.

Wer Hans Scharf anschaut, bemerkt schnell: Der Mann lebt das Draußensein. In die Rillen der dunklen Cordhose hat sich Dreck gegraben, er schoppt sich auch unter den Fingernägeln. Scharfs Onkel hat ihm vor über 40 Jahren die Leidenschaft für Gartenbau eingepflanzt, bis heute beschäftigt er sich damit.

Seine zwetschgendicken Fingerkuppen zupfen vom Ast, was ein Apfel hätte werden sollen. Da kräuselt Hans Scharf seine Mundwinkel nach unten. Der 70-Jährige wirft die braune Frucht in die kommunale Wiese, die er als Teil des Gartenbauvereins Altdorf mit pflegt. Die Sorte Idared erreicht eigentlich Durchmesser von bis zu acht Zentimetern - das verfaulte Exemplar misst um die vier. Der zugehörige Baum ist verdorrt. Scharf sieht, ertastet und erlebt, was die globale Erwärmung Pflanzen antut. Er will sich anpassen und findet: "Das sind auch neue Chancen."

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