Landshut

Theater: Parkplatz wird zum neuen Zuschauerraum


Der alte Eingang des "Bernlochner-Komplexes": Der Freistaat unterstützt die Generalsanierung des Stadttheaters mit einem Fördersatz von 75 Prozent.

Der alte Eingang des "Bernlochner-Komplexes": Der Freistaat unterstützt die Generalsanierung des Stadttheaters mit einem Fördersatz von 75 Prozent.

Von Redaktion idowa

Für das Stadttheater in Landshut stehen die Weichen auf Sanierung statt Neubau. Der Landshuter Stadtrat hat kürzlich die Pläne für das 38-Millionen-Euro-Projekt abgesegnet. Eine Entscheidung, über die sich die Geschäftsleitung des Landestheaters Niederbayern idowa gegenüber zufrieden zeigt. Denn bei den Plänen kommt unter einen Hut, was oft nur schwer zusammen passt: Historie und Zukunft, wie Geschäftsführer Rudi Senff erklärt.

Bei der Frage nach der Zukunft des Landshuter Stadttheaters war über die vergangenen Monate mehrfach über einen Neubau an anderer Stelle nachgedacht worden. Der Vorteil: mehr Platz und mehr Gestaltungsfreiheit für die Architekten.

Letzten Endes haben die Pläne für die Generalsanierung des sogenannten Bernlochner-Komplexes dann aber doch überzeugen können. Und zwar nicht nur den Stadtrat, sondern auch den Geschäftsführer des Landestheaters Niederbayern Rudi Senff: "Wir können dabei wichtige Teile der historischen Bausubstanz erhalten - einige Elemente gehen bis auf das Jahr 1842 zurück."

Für mehr Platz werde dennoch gesorgt. Zum einen wird das Gebäude in Zukunft deutlich tiefer in die Erde reichen. In neuen Kellergeschossen sollen Räume für Technik sowie für die Probe-Bühnen entstehen. Für den neuen Zuschauerraum wird auf dem jetzigen Parkplatz ein neuer Querbau errichtet. Auf der zum Altbau hin gerichteten Seite kommt die neue Bühne hin; auf dem Vorplatz, der derzeit noch hauptsächlich als Parkplatz genutzt wird, soll der neue Zuschauerraum mit rund 380 Plätzen gebaut werden. Mit dem Umbau soll der alte Theaterraum dann laut Senff zur "Studiobühne" werden.

Als Termin für den Umzug ist das Jahr 2024 anvisiert - bis dahin soll alles fertig sein. Kostenpunkt des Projekts: etwa 38 Millionen Euro. Vom Freistaat steht eine Förderung von bis zu drei Viertel der Kosten in Aussicht.

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