Meinung

Krankenhausreform

Kommentar: Der Kreis Landshut ist mit der Resolution viel zu spät dran

Ein solches Signal hätte es vor mehreren Monaten gebraucht, findet unser Autor Florian Pichlmaier. Ein Kommentar.


Mit einer Resolution will sich der Landkreis Landshut gegen die Krankenhausreform stemmen.

Mit einer Resolution will sich der Landkreis Landshut gegen die Krankenhausreform stemmen. 

Von Florian Pichlmaier

Mit einer Resolution will sich der Landkreis Landshut gegen die Krankenhausreform stemmen: CSU und Freie Wähler drücken dabei zwar jetzt aufs Gas, sind aber viel zu spät losgefahren. Andere Kommunen in Bayern – etwa die Landkreise Passau und Ostallgäu – haben bereits im März Stellungnahmen abgegeben und sich damit schützend vor das Personal in den jeweiligen Kliniken gestellt.

Ein Anspruch, den auch die Verantwortlichen im Landkreis Landshut verfolgen: Ein Signal senden, nicht zuletzt an die Bürger und das Personal in der Region, die um ihre Krankenhäuser bangen. Doch der entsprechende Antrag der CSU im Landkreis Landshut ist ein alter Hut, stammt vom 17. Mai – und unterscheidet sich kaum vom Wortlaut anderer Resolutionen in Bayern.

Ein solches Signal hätte es vor vier Monaten gebraucht. Stattdessen diskutieren die Verantwortlichen im Landkreis Landshut noch immer über die Inhalte der Stellungnahme, während sich Bund und Länder schon auf Eckpunkte der Reform geeinigt haben. Das Signal verpufft – noch bevor es überhaupt jemand geschickt hat.