Landshuter Hochzeit

Königin unter den Festen


Dr. Ernst Pöschl (Dritter von links) hielt vor einem vollbesetzten Rathaussaal seine erste Eröffnungsrede als Vorsitzender der Förderer.

Dr. Ernst Pöschl (Dritter von links) hielt vor einem vollbesetzten Rathaussaal seine erste Eröffnungsrede als Vorsitzender der Förderer.

Von Redaktion idowa

Oberbürgermeister Hans Rampf würdigte in seinem Grußwort das vielfältige Engagement für die Landshuter Hochzeit. Von außen werde dieser enorme Einsatz kaum wahrgenommen. Rampf sagte, er hätte gute Lust, wenigstens einmal all die Namen derer öffentlich zu nennen, die ihren Beitrag leisteten. An Förderer-Chef Dr. Ernst Pöschl gewandt, sagte er, man hätte sich in letzter Zeit eine eigene Telefonleitung legen können. "Aber Dir geht es im Prinzip wie mir: Wir haben die Fäden in der Hand und tragen die Verantwortung. Doch ohne unser direktes Umfeld könnten wir gar nichts stemmen." Rampf bedankte sich wie Pöschl bei Ehrenvorsitzendem Rudolf Wohlgemuth, der "die Landshuter Hochzeit zu dem gemacht hat, was sie heute ist". Nämlich "unter Deutschlands historischen Festen eine Königin", wie Rampf aus einer überregionalen Zeitung zitierte.

Gegen den HV, den "Hochzeits-Virus" gibt es laut Förderer-Chef Dr. Ernst Pöschl nur eine Therapie, nämlich den Beginn der diesjährigen Aufführung. Der Virus habe in den vergangenen Wochen kräftig am Nervengerüst aller gezerrt, so dass er sich entschuldige für manches "das nicht einwandfrei" war oder im Lauf der nächsten drei Wochen unbeabsichtigt geschehen werde. Dass bei der Vielzahl von Helfern, Sponsoren und Unterstützern die Eintrittskarten teilweise auf eine Person beschränkt werden mussten, sei nicht überall auf Verständnis gestoßen, sagte Pöschl. Andererseits verstehe man nicht, "wenn zu hohe Ansprüche an uns gestellt werden". Die Tugend der Bescheidenheit scheine in der Gesellschaft immer seltener zu werden. An die Schirmherren Hans Rampf und Prinz Luitpold von Bayern, in dessen Vertretung Herzog Franz von Bayern gekommen war, richtete Pöschl die Bitte, sie möchten ihre Schirme möglichst oft zu Hause lassen.