Landesliga Südost

Jahresabschluss: Bogen und Landshut mit hohen Hürden


Bogens Trainer Stefan Dykiert blickt dem Jahresabschluss gegen Freising entgegen.

Bogens Trainer Stefan Dykiert blickt dem Jahresabschluss gegen Freising entgegen.

Schwere Spiele warten zum Jahresabschluss in der Landesliga Südost sowohl auf den TSV Bogen als auch auf die SpVgg Landshut.

Eine schwierige Aufgabe wartet am Samstag auf die SpVgg Landshut. Es geht zum Tabellenfünften TSV Kastl. Das Ziel Landshuts ist ein Punktgewinn, so Trainer Peter Gaydarov. Nach drei Spielen ohne Niederlage kann man mit einem grundsätzlich guten Gefühl ins Spiel gehen, auch wenn der Coach warnt: "Im letzten Spiel war die Leistung nicht gut, nur die Moral. Das war ein glückliches Unentschieden."

Zu punkten wäre gleich in doppelter Hinsicht wichtig. Zum einen könnte man mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. "Das letzte Spiel bleibt immer im Kopf hängen", weiß Gaydarov. Zum anderen könnte man "alle Abstiegssorgen wegräumen", so der Trainer. Denn auch wenn der Vorsprung aktuell 15 Zähler beträgt, dürfe man die Situation nicht unterschätzen. "Wir haben in der Rückrunde noch sehr schwere Auswärtsspiele vor der Brust. Deshalb ist jeder Punkt, den wir holen, Gold wert."

Kastl stellt die beste Offensive der Liga, hat mit Leonhard Thiel, Sebastian Spinner und Dominik Grothe drei der besten acht Torschützen der Liga in seinen Reihen. "Sie sind dadurch sehr variabel und schwer zu verteidigen", sagt Gaydarov. Ausgerechnet in diesem Spiel wird mit Tobias Rewitzer der Abwehrchef und Kapitän verletzungsbedingt fehlen. "Wir werden das Spiel etwas defensiver und kompakter angehen", sagt der "Spiele"-Coach. Man wolle Kastl wenig Platz lassen, aber auch selbst auf Tore lauern. Denn mit 38 Gegentoren gehört die Kastler Defensive zu den anfälligsten der Liga. Persoenell verändert sich die Situation bis auf den Ausfall von Rewitzer kaum. Nur Alexander Hagl soll sein Comeback geben und ein paar Minuten Spielzeit erhalten.

Bogen vor schwerem Jahresabschluss

Zumindest ergebnistechnisch läuft es für den TSV Bogen derzeit alles andere als rund. Vier Niederlagen in Folge mussten die Rautenstädter zuletzt hinnehmen. Dank des guten Saisonstarts hat die Rautenelf nach wie vor ein gutes Polster zur Abstiegszone. Aber etwas Zählbares zum Jahresabschluss im Heimspiel gegen Freising würde den TSVlern sicherlich guttun. Mit dem Tabellenzweiten, der seit sechs Spielen ungeschlagen ist und fünf davon gewonnen hat, könnte die Aufgabe allerdings kaum schwerer sein.

"Freising dürfte nur so vor Selbstbewusstsein strotzen", weiß auch Bogens Trainer Stefan Dykiert, der vor allem vor der "Tormaschine" Andreas Hohlenburger, mit 23 Treffern aktueller Toptorjäger der Liga, warnt. Für seine Mannschaft gelte: "Stutzen ein letztes Mal hochziehen und alles raushauen, um - ergebnisunabhängig - noch einmal ein richtig gutes Heimspiel zu machen."

Ausfallen werden für das Spiel sicher David Smolak, Pepe Warminski, Lukas Käufl, Göktan Mus, Niklas Karl und Jurica Marcinkovic. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Nicola Zeba, Patrick Fuchs und David Meissner. Die nachrückenden Youngster würden ihre Sache "meist sehr ordentlich" machen und sich dem Landesliga-Niveau schrittweise annähern, so Dykiert. Für ihn sind aber in der aktuellen Situation vor allem die erfahrenen Spieler gefordert. "Sie müssen die entscheidenden Akzente setzen", so der Coach.