Bürgerentscheid gescheitert

"Nein" zur Fußgängerzone in Landshut


Vertreter der Bürgerinitiative pro Fußgängerzone und Stadträte der Grünen verfolgen die ersten Hochrechnungen.

Vertreter der Bürgerinitiative pro Fußgängerzone und Stadträte der Grünen verfolgen die ersten Hochrechnungen.

Von Uli Karg und Redaktion idowa

Jetzt ist es offiziell: Die Wahlberechtigten in Landshut haben sich gegen eine Fußgängerzone in der Neustadt entschieden.

Die Untere Neustadt wird keine Fußgängerzone. Beim entsprechenden Bürgerentscheid in Landshut stimmten fast zwei Drittel dagegen. 62 Prozent stimmten mit "Nein", 38 Prozent mit "Ja", das nötige Quorum lag bei 8.263 Stimmen. Erreicht wurde es mit 8.597 Stimmen nur vom "Nein"-Lager. Die Wahlbeteiligung lag bei 25,2 Prozent.

Damit ist das Bürgerbegehren für eine Fußgängerzone in der unteren Neustadt abgelehnt. Die Debatte einer Fußgängerzone wurde zuletzt immer emotionaler geführt. Ein entscheidender Punkt war hierbei die Parkplatzthematik. Im Falle einer Fußgängerzone wären mehr als 80 Parkplätze weggefallen. Gegner der Fuzo wiesen darauf hin, dass dies auch ein Brandbeschleuniger für den Einzelhandel wäre.

Haslinger: "Gilt es zu akzeptieren"

Evi Hierlmeier, Sprecherin der Bürgerinitiative für eine Fußgängerzone in der Unteren Neustadt, machte am Sonntagabend keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung: "Ich bin fassungslos und verstehe die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Landshut nicht, dass sie diese Chance nicht ergriffen haben." Zweiter Bürgermeister Thomas Haslinger (CSU) sagte: "Dieses Quorum gilt es für alle Seiten in dieser Deutlichkeit zu akzeptieren."