Landgericht Landshut

Hochstapler oder Fantast? 45-Jähriger Ex-Tiefenbacher angeklagt

Ein 45-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen ist wegen Betrugs und Urkundenfälschung angeklagt - und er scheint fest an sein eigenes Märchen zu glauben. Auch Autohändler und Nageldesignerin haben bizarre Geschichten ausgesagt


Dubioser Deal: Einen Autokauf mit gefälschtem Kreditnachweis und faulen Versprechen schlossen der Angeklagte und ein Händler.

Dubioser Deal: Einen Autokauf mit gefälschtem Kreditnachweis und faulen Versprechen schlossen der Angeklagte und ein Händler.

Man könnte sagen, da sitzt ein Hochstapler auf der Anklagebank. Tatsächlich aber ist der 45-Jährige aus Nordrhein-Westfalen, der sich seit Montag vor dem Landgericht verantworten muss, "fest davon überzeugt, großes Vermögen im Ausland zu besitzen", sagte Verteidiger Thomas Krimmel. Dieser kündigte der sechsten Strafkammer an, er werde mit seinem Mandanten reden, ob er sich mit der Begutachtung durch einen psychiatrischen Sachverständigen einverstanden erkläre. Den 45-Jährigen tangierte dies nicht im Geringsten - auf die Frage des Vorsitzenden Richters Thomas Lindinger, ob es stimme, dass er Investmentbanker in London mit 54 Mitarbeitern gewesen sei und auf einer englischen Bank 750 Millionen Euro habe, antwortete er, "das können Sie alles nachrecherchieren".

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