Baumaßnahme abgeschlossen

Freie Fahrt über Further Brücken an Weihnachten


Die Brücken in Furth und Obermünchen sind wieder frei für den Verkehr.

Die Brücken in Furth und Obermünchen sind wieder frei für den Verkehr.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Gute Nachrichten kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel: Die beiden Brücken in Furth und Obermünchen im Zuge der St 2049 sind ab sofort wieder für den Verkehr freigegeben.

Das Staatliche Bauamt Landshut hatte seit Mitte Juni die alten Bauwerke abgebrochen und an gleicher Stelle durch zwei Neubauten ersetzt. Um Synergieeffekte zu nutzen, wurde gleichzeitig die Fahrbahn im Bereich Obermünchen bis Niedermünchen saniert. Die Brücke in Obermünchen erhielt zudem eine Linksabbiegespur. Der Freistaat Bayern als Baulastträger investierte rund vier Millionen Euro. Die Brücke in Furth hatte zuletzt auch die oberste Asphaltschicht, also die Fahrbahndecke, sowie Geländer und Schutzplanken erhalten. In 2023 stehen noch kleine Rest- und Randarbeiten an, für die aber keine größeren Einschränkungen nötig sind.

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Sowohl die Fahrbahn als auch der Gehweg der Further Brücke ist breite geworden.

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Geräumig ist jetzt der Kreuzungsverkehr in Obermünchen.

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Die ausstehenden Arbeiten in Obermünchen werden im Frühjahr 2023 fertiggestellt, die Verkehrsführung wird noch festgelegt.

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Erleichtert nahm auch Furths Bürgermeister Andreas Horsche die Freigabe der Further Brücke zur Kenntnis.

"Die St 2049 ist eine zentrale Verbindung zwischen Furth und Mainburg. Uns ist bewusst, dass wir den Verkehrsteilnehmern im vergangenen halben Jahr einiges abverlangt haben", sagt Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamts: "Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Anwohnern bedanken, die von der Maßnahme betroffen waren. Sie mussten Lärm, Staub und Schmutz und vor allem zum Teil unliebsamen Umleitungsverkehr ertragen. Die ganz große Mehrheit äußerte trotz allem Verständnis für die notwendigen Arbeiten." Den Auftrag hatte nach öffentlicher Ausschreibung die Firma Fahrner aus Mallersdorf-Pfaffenberg erhalten.

Brückensanierung wie sechsmonatiger Herzinfarkt

Erleichtert nahm Bürgermeister Andreas Horsche die Freigabe der Further Brücke noch vor den Weihnachtsfeiertagen zur Kenntnis: "Wenn OB Alexander Putz bei der Sanierung des Kupferecks von einer Operation am offenen Herzen spricht, spreche ich bei der Brückensanierung in Furth von einem sechsmonatigen Herzinfarkt." Denn wenn die verkehrsstärkste Staatsstraße Niederbayerns einfach verschlossen wird, erhöhe sich wie beim Herzen der Druck auf alle anderen umliegenden Gefäße. Die daraus resultierende Belastung von Hochkreuther Straße und Siedlungsstraße führte die Anwohner, die Verwaltung, die Landwirtschaft, die Polizei und den überregionalen Schleichverkehr an die Belastungsgrenze. "Keine Maßnahme in unserer Gemeinde hat in den letzten Jahren so viel Aufregung verursacht wie diese Brückensperrung. Daher sind wir alle hier in Furth sehr froh, dass die Firma Fahrner Wort gehalten hat und bedanken uns für den schnellen Bauablauf", so Horsche. "Für uns und unsere Gemeinde hoffe ich das nun der lang ersehnte Weihnachtsfrieden einkehren kann und sich die Emotionen zum neuen Jahr wieder abkühlen."

Um die Qualität der Arbeiten sicherzustellen, wurde der Einbau der Deckschicht in Obermünchen witterungsbedingt aufs kommende Jahr verschoben. Damit die Brücke dennoch in den Wintermonaten befahrbar ist, wurde ein provisorischer Belag eingebaut. Die Geschwindigkeit ist im Brückenbereich deshalb beschränkt. Die ausstehenden Arbeiten werden im Frühjahr 2023 fertiggestellt, die Verkehrsführung wird noch festgelegt.