Landkreis Landshut

Bürger haben viele Ideen beim Klimaschutz-Workshop


In themenbezogenen Gruppen erarbeiteten die Teilnehmer konkrete Pläne und weitere Maßnahmen, die dem Klimaschutz in der Region dienen.

In themenbezogenen Gruppen erarbeiteten die Teilnehmer konkrete Pläne und weitere Maßnahmen, die dem Klimaschutz in der Region dienen.

Von Redaktion Landkreis Landshut

"Ambitionierter Klimaschutz und die sichere Versorgung durch grüne Energie ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit - und die können wir nur als Gemeinschaft meistern." Mit diesen Worten eröffnete der landkreiseigene Klimaschutzmanager André von Mensenkampff den ersten Klimaschutz-Workshop des Landkreises Landshut vergangenen Montag. Rund 50 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden im Sitzungssaal des Landratsamtes empfangen.

Bereits vor einigen Wochen startete der Landkreis Landshut eine große Bürgerbeteiligungskampagne zum Klimaschutz mit einer Online-Umfrage. "Über 1.100 Landkreisbürger haben uns zu den Themenfeldern Energiewende, Mobilität und Konsum auf direktem Weg mitgeteilt, was sie gut finden und was sie sich anders wünschen", resümiert Landrat Peter Dreier. Mithilfe dieser gesammelten Daten, Wünschen und Ideen soll der Klimaschutz im Landkreis zielgerichtet weiter vorangetrieben werden.

Der Klimaschutz-Workshop vergangenen Montag war der zweite Teil der Bürgerbeteiligung. Ziel dieser Aktion war es, die Bürger im Landkreis Landshut für den Klimaschutz zu aktivieren und deren Vorschläge in die zukünftigen Maßnahmen aktiv miteinfließen zu lassen - und das für die nächsten Monate bis Jahre, um die Region bei diesem wichtigen Thema voranzubringen. "Denn es ist nicht nur die alleinige Aufgabe der Politik Maßnahmen im Bereich des Klimaschutzes zu ergreifen. Auch Privatpersonen und Firmen tragen hier ein Stück Verantwortung - es ist eine große Gemeinschaftsaufgabe.", betont Landrat Peter Dreier. Eingangs präsentierte von Mensenkampff den Ist-Zustand der aktuellen Lage im Bereich Klimaschutz, erörterte den Handlungsbedarf und ging auf die CO2-Einsparpotentiale auf Landkreisebene ein.

Lonkrete Pläne und weitere Maßnahmen

Im Anschluss erarbeiteten die Teilnehmer in themenbezogenen Gruppen konkrete Pläne und weitere Maßnahmen, die dem Klimaschutz in der Region dienen. Moderiert wurden die Gruppen durch Experten der jeweiligen Fachbereiche, wie dem Regionalmanagement, dem ÖPNV und dem Klimaschutzmanagement. Zahlreiche konstruktive Ideen kamen aus den Reihen der "Klima-Gestalter", die größtenteils ehrenamtlich und beruflich mit dem Thema Klimaschutz befasst sind.

Die Vorschläge sollen nach der Auswertung möglichst zahlreich mit in den Maßnahmenkatalog des Landkreises aufgenommen und danach schrittweise umgesetzt werden. Neben der direkten Bürgerbeteiligung sind derzeit auch die Gemeindeverwaltungen der 35 Landkreis-Kommunen angehalten, Ideen zu sammeln und mitzuteilen, was sie sich vom Klimaschutzmanagement wünschen. Auch mit anderen Landkreisen steht Landshut im Austausch, um aus deren Erfahrungsberichte zu lernen.

Die Präsentation der Treibhausbilanz und deren Handlungsbedarf auf Landkreisebene sowie die Ergebnisse des Klimaschutz-Workshops sind auf der Homepage des Landkreises Landshut unter Klimaschutz-Aktionen/Landkreis Landshut (landkreis-landshut.de) nachzulesen.