Junge Christen
Weihbischof Pappenberger firmt 34 Jugendliche in Pilsting

Am Donnerstag ging für 34 Jugendliche mit dem Empfang des Firm-Sakraments in der Pfarrkirche Pilsting eine lange Zeit der Vorbereitung zu Ende. Diese begann für die Jugendlichen bereits vor über zehn Monaten, am 20. November 2024, im Pfarrheim, nur ein paar Meter von der Pfarrkirche entfernt.
Für die Firmlinge wurde es am Donnerstag ein ganz besonderer Tag, der vom Gemischten Chor und Organist Willi Gabler festlich umrahmt wurde. Domkapitular Reinhard Pappenberger dankte zu Beginn der Firmung Pfarrer Jürgen Josef Eckl und Gemeindereferentin Lisa Rattei für die Firmvorbereitung. Zudem dankte er auch den Paten der Firmlinge für die Begleitung. Das Datum des 2. Oktober 2025 sei nicht nur ein wichtiges Datum für die Firmlinge, sondern sei gleich in mehrfacher Hinsicht bedeutsam, wie Weihbischof Reinhard Pappenberger ausführte. Dieses Jahr jährte sich das Erste Konzil von Nicäa bereits zum 1.700. Mal. Dieses Konzil wurde 325 von Kaiser Konstantin I. in Nicäa einberufen.
Das Große Glaubensbekenntnis
Ein zentraler Streitpunkt war dabei die christologische Frage nach der Natur von Jesus und seiner Stellung gegenüber Gott und dem Heiligen Geist. Aus dieser Frage ging das Bekenntnis von Nicäa hervor. Dieses Glaubensbekenntnis wurde beim ersten Konzil von Konstantinopel 381 etwas erweitert und ist seitdem als Großes Glaubensbekenntnis bekannt. „Seit 1.700 Jahren sprechen Christen auf der ganzen Welt die gleichen Worte, die auch ihr heute hier ablegen werdet“, so der Weihbischof. Weiter ging er auf die Bedeutung der Schutzengel ein. Bald würde man sie wiedersehen, kleine Engel, welche als Glücksbringer oder Dekoration verkauft, gekauft und aufgestellt werden. Seit Papst Pius X. haben auch die Schutzengel ein eigenes Fest und dieses wird jedes Jahr am 2. Oktober gefeiert.
„Und ein jeder hat einen, denn Gott weiß, dass wir das Leben alleine nicht schaffen würden. Daher hat er jedem Menschen einen Schutzengel zugewiesen“, erklärte Reinhard Pappenberger.
Paten statt Schutzengel
„Es wäre jetzt aber etwas, übertrieben, wenn ihr mit euren Schutzengeln an der Seite nach vorn schreiten würdet“, meinte Reinhard Pappenberger lächelnd.
Diese Aufgabe übernahmen am Donnerstag die Paten, die eine bedeutende Rolle im religiösen Leben ihrer Patenkinder spielen und auch als spirituelle Begleiter und Vorbilder im Glauben fungierten. Die Taufpaten haben bei der Taufe die Verantwortung übernommen, die heutigen Firmlinge im Glauben zu begleiten und in ihrer religiösen Entwicklung zu unterstützen. Durch ihre Unterstützung und Vorbildfunktion haben sie dazu beigetragen, dass der Firmling im Glauben wachsen und sich in der katholischen Gemeinschaft zurechtfinden kann.
Nachdem jeder einzelne Firmling das Sakrament der Firmung empfangen hatte, wurde die Eucharistie gefeiert. Nach dem Gottesdienst ging es für die Jugendlichen aber erst einmal in den Pfarrgarten. Bei herrlichem Sonnenschein wurde der letzte offizielle Punkt zur Firmung erledigt. Ein Gruppenfoto mit allen Geistlichen soll die Jugendlichen an diesen Tag erinnern.