Pfarreiengemeinschaft

Pfarreien Pilsting und Wallersdorf werden früher zusammengelegt

Eigentlich war die Zusammenlegung erst für 2034 geplant, nun kommt sie deutlich früher. Das Pfarramt Pilsting teilt mit, welche Folgen das für die fünf betroffenen Pfarreien hat.


Jürgen Josef Eckl wird gemeinsamer Administrator.

Jürgen Josef Eckl wird gemeinsamer Administrator.

Von Redaktion Landau

Bereits zum 1. September 2024 wird die im Rahmen der Pastoralen Planung eigentlich erst für 2034 vorgesehene Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Wallersdorf-Großköllnbach-Haidlfing-Altenbuch gegründet. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat nach Anhörung der Ordinariatskonferenz Dekan Jürgen Josef Eckl aus Pilsting zusätzlich als Pfarradministrator für die Pfarreien Wallersdorf, Altenbuch und Haidlfing eingesetzt.

Die neue Pfarreiengemeinschaft besteht somit, wie das Katholische Pfarramt Pilsting mitteilt, aus fünf Pfarreien, einer Filialgemeinde, zwei Benefizien und zählt knapp 9 600 Katholiken. Rechtsträger sind sieben Kirchenstiftungen, unter deren Zuständigkeit gegenwärtig auch drei kirchliche Kindergärten fallen.

Keine Gründe gefunden, die dagegensprechen

Da nach dem Wechsel von Pfarrer Dr. Thomas Hösl in die Pfarreiengemeinschaft Schwarzenberg-Stulln trotz mehrmaliger Ausschreibung kein Nachfolger gefunden wurde, trat das Bischöfliche Ordinariat an Pilstings Pfarrer Jürgen Josef Eckl mit dem Wunsch heran, die große Pfarreiengemeinschaft schon jetzt zu bilden. Unter Abwägung aller Umstände kam man überein, dass es weder eine sinnvolle Alternative gebe, noch Gründe, die dagegensprächen, die Planung jetzt umzusetzen.

In den kommenden Wochen werden erste Gespräche mit den kirchlichen Gremien geführt, um die Voraussetzungen für den Übergang zu schaffen. Bis zu den Sommerferien sollen alle Eckpunkte geklärt sein. Pfarrer Eckl ist es ein Anliegen, dass alle Erwartungen, Vorschläge, aber auch Befürchtungen diskutiert werden. Neben einer Umstrukturierung der Verwaltung, wobei die Pfarrbüros erhalten bleiben, geht es zunächst um eine Anpassung der Gottesdienstordnung, sodass sie für die Priester und pastoralen Mitarbeiter leistbar ist und dennoch niemanden benachteiligt. Zudem sind statistisch jährlich etwa 80 Taufen und 130 Beerdigungen zu erwarten. Auch ein Name für die neue Pfarreiengemeinschaft muss her.

Unterstützt wird Pfarrer Eckl in der Seelsorge durch zwei Pfarrvikare und voraussichtlich zwei pastorale Mitarbeiter. Einer der Pfarrvikare wird im Wallersdorfer Pfarrhaus wohnen, sodass immer ein Seelsorger vor Ort ist. In der Administration ist die Entlastung des Pfarrers durch einen Verwaltungsleiter vorgesehen. Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen bleiben eigenständig, sollen aber zusammenarbeiten und ihre Tätigkeiten miteinander abstimmen.

Dekan Eckl liegt daran, dass alle Pfarreien der neuen Gemeinschaft gleichberechtigt sind und die "Kirche im Dorf gelassen" wird. Soweit es leistbar ist, sollen wie bisher regelmäßige Gottesdienste an allen Orten stattfinden; die Pfarrkirchen haben Vorrang. Damit die Kirche in den Ortschaften lebendig bleibt, sind die Gläubigen vor Ort künftig stärker in der Verantwortung. In diesem Zusammenhang wirbt Pfarrer Eckl für das Amt des Katechisten oder Gottesdiensthelfers.