Der Besuch einer Meisterschule will finanziert sein. Leo L. (Name von der Redaktion geändert) hatte da eine ganz spezielle Idee - die er eineinhalb Jahre später vor dem Landgericht allerdings als "hirnrissig" bezeichnete: Der 22-Jährige begann, sich sein Zubrot als Marihuana-Dealer zu verdienen. Am Montag musste L. sich wegen Drogenhandels vor der Jugendkammer verantworten. Weil die Staatsanwaltschaft aufgrund eines im Kinderzimmer sichergestellten Teleskopschlagstocks der Auffassung war, dass er seine Geschäfte mit einer Waffe abgesichert hat, sah sich der bis dato unbescholtene L. gleich mal in einen Strafrahmen von fünf bis 15 Jahren katapultiert.