Landkreis Dingolfing-Landau

Landratsamt sucht ausgebildete Pflegekräfte


Der Landkreis Dingolfing-Landau sucht Pflegekräfte.

Der Landkreis Dingolfing-Landau sucht Pflegekräfte.

Von Redaktion idowa

Aktuell sind im Landkreis Dingolfing-Landau 42 Bürger positiv auf das Corona-Virus getestet worden (Stand: 24. März, 10 Uhr). Fünf davon sind zwischenzeitlich aus der Quarantäne entlassen worden. Ein Infizierter wird derzeit im Krankenhaus stationär behandelt, ein weiterer wurde aus dem Krankenhaus in die häusliche Quarantäne entlassen. Das hat die Führungsgruppe Katastrophenschutz am Dienstag mitgeteilt.

Nach Landrat Heinrich Trapp appelliert nun auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml nochmals eindringlich an alle ausgebildeten Pflegekräfte, die derzeit nicht in ihrem Beruf tätig sind, im Kampf gegen die Corona-Pandemie mitzuwirken und sich zu einem Einsatz bereit zu erklären. Angesprochen fühlen sollten sich alle Pflegekräfte, alle Pflegehilfskräfte sowie Medizinisch-technische Assistenten (MTRA, MTLA) und Medizinische Fachangestellte (MFA), die keiner Risikogruppe angehören. Das teilte das Landratsamt Dingolfing am Dienstag mit.

Über die Webseite www.pflegepool-bayern.de kann ab sofort jeder unkompliziert seine Daten hinterlegen. Im Bedarfsfall erfolgt eine unmittelbare Kontaktaufnahme und Zuweisung zu einem regionalen Einsatzort. Dem Aufruf von Landrat Heinrich Trapp vom vergangenen Freitag waren bereits mehrere Bürger gefolgt.

Weitere Freiwillige, die die kreiseigenen Seniorenheime in Mengkofen und Reisbach unterstützen möchten, können sich im Landratsamt bei Anneliese Maier (Telefon 08731 87-410) melden.

Versorgung mit Schutzmasken und Desinfektionsmitteln

Das Landratsamt ermittelt zurzeit den Bedarf an Schutzausstattung im Landkreis und beginnt mit der Verteilung der vom Freistaat Bayern bereits angelieferten Desinfektionsmittel, Schutzanzüge und Masken. Die Firma Einhell in Landau hat dem Donau-Isar-Klinikum bereits mehr als 2.000 Schutzmasken kostenfrei als Spende zur Verfügung stellt und angeboten, bei Bedarf binnen kurzer Zeit weitere Masken in den Landkreis liefern zu lassen.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat einen Hinweis für Bedarfsträger und Anbieter im Internet zur Verfügung gestellt.

Schwangerenberatung auch in Krisenzeiten

Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen am Landratsamt bietet auch in Krisenzeiten Beratung und Unterstützung rund um Schwangerschaft, Geburt und Sexualität an. Die Beraterinnen nehmen sich viel Zeit und Ruhe für ein Gespräch, allerdings zurzeit auf telefonischem Weg. Alle Gespräche und Kontakte sind vertraulich, kostenlos und unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Die unverzügliche Beratung nach Paragraf 219 StGB (Konfliktberatung) ist weiterhin sichergestellt.

Nähere Informationen bei Helga Högy (08731 87-242), Bianca Lermer (08731 87-243) und Silvia Menzel (08731 87-244) und unter www.schwanger-in-dingolfing.de.

Am Landratsamt gilt: Termine werden nur mehr in Ausnahmefällen vergeben, zum Beispiel an der Zulassungsstelle und der Führerscheinstelle für unaufschiebbare Angelegenheiten, die systemrelevante Bereiche betreffen (Rettungsdienste, Feuerwehr, medizinische Dienste, Landwirtschaft). Darüber hinaus werden keine Termine mehr vergeben.

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