Stadtpolitik
Landauer Stadtrat gibt grünes Licht für Martin Aigner als Nachrücker

Roman Hiendlmaier
Als CSU-Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2026 wurde Martin Aigner bereits vorgestellt. Bereits in Kürze soll er aber schon als Nachrücker für Dionys Härtl im Stadtrat sitzen.
Da hatte nicht nur Bürgermeister Matthias Kohlmayer Tränen in den Augen. Es war eine sehr emotionale Stadtratssitzung am Montagabend - denn ein Platz im Rathaussaal blieb leer. Das Gremium gedachte dem kürzlich verstorbenen Stadtrat und engagierten Landauer Dionys Härtl und würdigte seine Verdienste für Politik und Gesellschaft.
„Es wäre in seinem Sinne, dass wir konstruktiv weiter an unserer Heimat wirken“, stellte Kohlmayer klar, als es im späteren Tagesordnungspunkt um die Nachfolge im Stadtrat ging.
Scheidet ein Stadtrat aus, rückt der nicht gewählte Kandidat derselben Liste - in diesem Fall CSU - mit den meisten Stimmen bei der letzten Kommunalwahl (2020) nach.
Erster Listennachfolger wäre Andreas Fischer gewesen, der Landau aber aus beruflichen Gründen verlassen hat. Die zweite Listennachfolgerin, Dr. Johanna Auerbeck, sei aus persönlichen Gründen weggezogen, sagte Geschäftsleiter Alexander Oswald.
Die meisten Stimmen nach ihr hat der Kamminger Martin Aigner, den die CSU vor wenigen Tagen erst als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2026 vorgestellt hat. Das Gremium beauftragte per einstimmigem Beschluss die Stadtverwaltung, Aigner nun offiziell zu kontaktieren und zu befragen, ob er die Wahl zum Stadtratsmitglied für die verbleibenden Monate der Wahlperiode 2020/2026 annimmt. Vorgesehen ist, den 48-jährigen Landwirt und Familienvater in der Oktober-Sitzung des Stadtrats zu vereidigen.