Eine populistische, obskure Kleinpartei

Gespräch mit "Die PARTEI"-Kandidat


Die PARTEI-Direktkandidat Robert Tolksdorf.

Die PARTEI-Direktkandidat Robert Tolksdorf.

Steif, starr, unterkühlt und spaßbefreit. Der Politik lassen sich viele Attribute zuweisen, die sich mit Spaß und Freude an der täglichen Arbeit nur schwer vereinbaren lassen und sicher sind die Beschäftigung mit der Corona-Pandemie oder die Bewältigung der Afghanistan-Evakuierung keine Aufgaben, die sich mit einem Lächeln auf den Lippen bestreiten ließen. Doch auch abseits von Bedrohungen führt die scheinbar emotionslose Unnahbarkeit zu steigendem Verdruss in der Bevölkerung und Shitstorms in Sozialen Medien sorgen für noch mehr Vorsicht und Ernst. Die einzige politische Kraft, die sich in absoluter Regelmäßigkeit anmaßt, diese Spirale zu durchbrechen ist die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, kurz die PARTEI. Gegründet von Redakteuren des zynischen Satire-Magazins "Titanic" zählt die PARTEI mittlerweile über 56.000 aktive Mitglieder, einen Europaabgeordneten, einen fraktionslosen Bundestagsabgeordneten und hunderte Kalauer auf dem Rücken der Kanzlerkandidaten. Zum Kanzler will es Robert Tolksdorf aus Wallersdorf (noch) nicht bringen. Dennoch tritt er für die PARTEI als Direktkandidat an und stellte sich gleichsam den Fragen der Heimatzeitung zur Rolle der Satire im politischen Geschäft.

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