Stadtratssitzung

Die Stadt Dingolfing ist jetzt Milliardärin: Positive Jahresrechnung

Wenn man so will, könnte man die Stadt Dingolfing jetzt als Milliardärin bezeichnen. In der Stadtratssitzung vom Donnerstag galt es neben dieser Nachricht aber auch, ein neues Stadtratsmitglied zu vereidigen.


Nachrücker: Klaus Seufzger (Bürgerliste) wurde von Bürgermeister Armin Grassinger vereidigt und im Stadtrat herzlich willkommen geheißen.

Nachrücker: Klaus Seufzger (Bürgerliste) wurde von Bürgermeister Armin Grassinger vereidigt und im Stadtrat herzlich willkommen geheißen.

Zu Beginn der Sitzung informierte Bürgermeister Armin Grassinger (UWG) über die aktuelle Situation in den städtischen Kindergärten. Man habe vor fünf Jahren eine Bedarfsplanung in Auftrag gegeben, die für das Jahr 2024 den Bedarf an 815 Betreuungsplätzen prognostiziert hatte. Ab September 2024 würde man fast exakt bei dieser Marke landen, so Grassinger. "Wir können ab Herbst 817 Betreuungsplätze anbieten." Dennoch sei es vor allem aufgrund der Personalsituation nicht möglich, alle Anfragen bedienen zu können. Leider müsse man trotz des Neubaus Kupferstein aufgrund des enormen Zuzugs und der schwierigen Personalsituation derzeit etwa 187 Absagen erteilen, wobei die Zahl noch schwankend sei. "Anderen Kommunen geht es hier nicht anders", betonte Grassinger und zitierte einige Meldungen, in denen von 70 000 fehlenden Kitaplätzen in Bayern die Rede ist. In Straubing beispielsweise stünden derzeit 255 Familien auf der Warteliste. Im Landkreis Landshut drohe sogar die Schließung eines Kindergartens. Man tue vonseiten der Stadt alles, was möglich sei.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat

1 Kommentare:


Bitte melden Sie sich an!

Melden Sie sich an, um kommentieren zu können.

Anmelden

Irene T.

am 07.06.2024 um 15:08

Zum Artikel über die fehlenden Kindergartenplätze möchte ich anmerkend, dass dies eine erschreckende Nachricht ist.Wen trifft es wieder am härtesten?Die Armen und die Zugezogenen, die, die eh schon meistens wenig Geld und Wissen haben, und die Frauen, die dann daheim bleiben müssen und sich weder fortbilden noch Geld/Rente verdienen können. Es läuft mir ganz schaurig über den Rücken, wenn ich sehe, wie unglaublich reich manche Menschen sind und wie sachlich eine solche Meldung rüberkommt, ohne schleunigst eine Lösung für diese skandalöse Nachricht zu suchen. Gab es nicht auch in der Vergangenheit überall zu wenig Kindergartenplätze? Vielleicht könnten sich wenigstens so reiche Gemeinden wie Dingolfing aufraffen und versuchen, schnellstmöglich Alternativen für die Kleinen zu finden, damit Mütter arbeiten gehen können oder sich weiterqualifizieren. Eine Schlagzeile:" Dingolfing zeigt, wie es geht!" würde mir gefallen. Es scheint mir noch nicht zu spät zu sein, für alle Kinder/Familien bis Mitte September in Dingolfing wenigstens Notlösungen anbieten zu können. Vielleicht könnte es auch mit finanziellen Anreizen gelingen... Ich bin mir sicher: Wo ein Wille, da ein Weg! - Traurig, traurig... Irene Thalhammer, pensionierte GS-Lehrerin



Kommentare anzeigen