BASF plant die Umzugskartons zu packen und Teile seiner Produktion nach China zu verlegen. Auch Miele sagte teilweise "Goodbye Deutschland" und will zukünftig Standorte im benachbarten Polen eröffnen.

Laut einer DIHK-Umfrage wollen 37 Prozent der mittelständischen Unternehmen hierzulande lieber in neue Standorte im Ausland investieren. Begründung: zu hohe Energie- und Arbeitskosten, zu hohe Steuern, Fachkräftemangel und nicht zu vergessen der Alltime-Klassiker, die überbordende Bürokratie. Düstere Aussichten.

Aber das sind nicht die einzigen gravierenden Baustellen, mit denen die Republik derzeit zu kämpfen hat: massiver Lehrermangel und fehlende Kita-Plätze samt Erzieherinnen. Wenig überraschend kam der 15. Platz bei PISA 2022 für Deutschland daher.

Zudem der ein gravierender Ärztemangel, vor allem auf dem Land. Bei den Krankschreibungen belegten psychische Erkrankungen 2023 mittlerweile Platz drei. "Pech" für Betroffene: Um überhaupt einen Termin beim Spezialisten zu bekommen, braucht es ein starkes Nervenkostüm und viel, viel, viiiieeeeellll Zeit. Auch im Gesundheitswesen, der Gastronomie, der Industrie und im Handwerk sieht es nicht besser aus: Nachwuchs- und Fachkräftemangel sind auch hier dominierendes Thema. Ebenso düster sieht es im Ressort von Boris aus, der sich momentan mit Christian über den Wehretat streitet.

Dazwischen gröllt der elitäre Nachwuchs aus begütertem Elterhause in "Veuve Clicquot"-Laune auf Sylt Fremdschäm-Parolen.

Dazu fällt mir nur "Nachtgedanken" von Heinrich Heine ein....

ck