Reduzierung von elf auf vier Linien, keine wartenden Busse mehr in der Fußgängerzone auf dem Oberen Stadtplatz, vier Haltestellen in der Innenstadt - einiges geändert hat sich im Stadtbuslinienverkehr seit diesem Jahr. Am Donnerstag machten sich die Bürgermeister Peter Volkmer und Hermann Wellner sowie einige Mitglieder des Arbeitskreises ÖPNV bei einer Probefahrt ein Bild von den Neuerungen.

Zum 1. Januar wurde der Stadtbuslinienverkehr auf sogenannte Durchmesserlinien umgestellt. Der Stadtrat sowie der Verkehrssenat hatten die Notwendigkeit zur Verbesserung gesehen und in mehreren Sitzungen breite Zustimmung zu der von Professor Dr. Johannes Grabmeier maßgeblich entwickelten neuen Linienführung erteilt. Es werden, bis auf wenige Ausnahmen, die gleichen Haltestellen bedient, wie sie bereits von den bisherigen Linien angefahren wurden.

Eine möglichst vollwertige Alternative zum motorisierten Individualverkehr, vor allem in den Innenstädten, sowie eine Verbesserung des Umweltschutzes und der Verkehrsinfrastruktur sollen mit dem öffentlichen Personennahverkehr gewährleistet werden, beschreibt das Bayerische Personennahverkehrsgesetz. Diese Ziele würden mit der neuen Linienführung und der Fahrplankonzeption nun besser berücksichtigt, ist sich Grabmeier sicher.

Die Reduzierung von bisher elf auf nur noch vier Linien soll das Stadtbus-System benutzerfreundlicher machen. Der Obere Stadtplatz ist keine Endhaltestelle mehr, so dass in der Fußgängerzone keine wartenden Busse mehr stehen. Die Busse fahren auf beiden Seiten des Oberen Stadtplatzes und des Luitpoldplatzes durch das Zentrum. Im Bereich der Ausfahrt der Tiefgarage am Oberen Stadtplatz gibt es keine gefährlichen Wendemanöver mehr.