Rauschende Ballnacht in Roding-Mitterdorf

Polonaise, Ordensregen und Einlage

Ball des Burschenvereins Mitterdorf gut besucht. Laura Ippisch begehrte Tanzpartnerin.


Jonas Reisinger führt mit der Ballkönigin die lange Polonaise an.

Jonas Reisinger führt mit der Ballkönigin die lange Polonaise an.

Der Mitterdorfer Fasching dreht auf die Zielgerade ein. Mit dem Burschenball ist am Freitagabend ein festlicher Höhepunkt auf dem Programm gestanden. Dieser stellt alljährlich auch den Höhepunkt im Vereinsjahr der Burschen dar.

Schon um 17 Uhr ging es für sie los mit dem Einholen der Kirtadeandln. Am Ende dieser Runde traf man sich bei der Ballkönigin. Bis auf den letzten Platz gefüllt war wenig später der Saal im Gasthaus Hecht, als um 20 Uhr Markus Preis als Herold den Einzug der Mitterdorfer Burschenschaft mit Gefolge ankündigte.

An der Spitze einer langen Polonaise marschierte Burschenvorstand Jonas Reisinger, an seiner Seite die Ballkönig Laura Ippisch, ein bis dahin für die Ballbesucher streng gehütetes Geheimnis. Rund 20 Tanzpaare folgten ihnen. Am Ende der Polonaise hieß Jonas Reisinger die Ballbesucher, die sich alle in festlicher Abendgarderobe zeigten, willkommen.

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Einen Orden für dritten Bürgermeister Alfred Wittmann.

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Figurenreich die Polonaise zur Eröffnung.

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Mit Orden hoch dekoriert waren die Burschen nach dem Ordenswalzer.

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Herold Markus Preis kündigt den Einzug an.

Vereine stark vertreten

Grüße galten an erster Stelle seiner Ballkönigin, die in ihrem in hellen Fliederton gehaltenen Prinzessinnenkleid ein bezauberndes Bild bot. Ein Willkommen dem drittem Bürgermeister Alfred Wittmann mit einigen Stadträten, der Abordnung des Patenvereins aus Reichenbach mit Vorsitzendem Markus Seidl sowie den Abordnungen der Feuerwehren aus Mitterdorf, Altenkreith und Regenpeilstein, vom Schützenverein Waldeslust, des SV Mitterkreith, von der Fußballabteilung der Spielvereinigung Mitterdorf und nicht zuletzt von der Katholischen Landjugend Michelsneukirchen.

Worte richtete auch die Ballkönigin an die gut gelaunten Ballbesucher. Dann war der Tanzboden freigegeben. Die Kapelle "Brezensalzer" legte gleich richtig los, so dass sich das Parkett rasch füllte. Es wurde eine lange Ballnacht, in der die Königin eine begehrte Tanzpartnerin war.

Gegen 22 Uhr folgte der obligatorische Ordenswalzer. Hier hefteten die Deandln ihren Burschen die selbstgefertigten Ballorden ans Revers, wobei vor allem die Ballkönigin Schwerstarbeit zu verrichten hatte. Hatte sie doch in den vergangenen Tagen rund 80 dieser Orden selbst gefertigt und brachte sie nun an den Mann.

Faschingszeitung verteilt

Eine Einlage der Burschen sorgten gegen Mitternacht dafür, dass die Lachmuskeln strapaziert wurden. Eine Stunde später erfolgte der Verkauf der Mitterdorfer Faschingszeitung. Ansonsten wurde bis in die frühen Morgenstunden fleißig getanzt.

Zum Ausklang traf man sich am Morgen zum Lüngerl- und Weißwurstessen im Sportheim. Doch war für die Burschenschaft noch nicht Schluss: Sie wurden zum Ausklang von der Ballkönigin noch zum abschließenden Feiern eingeladen.