Den schwarzen Rauchwolken nach hätte das auch ein „ausgewachsener“ Brand im Industriegebiet sein können: Am Samstagnachmittag geriet ein Feldhäcksler auf der B16 zwischen Altenkreith und Nassen in Brand. Der erst an diesem Tag in Betrieb genommene neue Häcksler fing im unteren Fahrzeugbereich Feuer, welches ein nachfolgender Autofahrer bemerkte, wie die Rodinger Polizei meldet.

Bei Eintreffen der Feuerwehr befand sich das Arbeitsgerät bereits in Vollbrand. Doch nicht nur das musste von den alarmierten Feuerwehren Altenkreith, Mitterdorf, Roding, Walderbach und Nittenau gelöscht werden. Der mit 1.000 Liter Diesel betankte Häcksler lief zum Teil aus, dadurch entzündete sich die Böschung. Die brannte im Nu, zumal es derzeit sehr trocken ist.

Kreisbrandmeister Hubert Hofweber kontaktierte während des Einsatzes auch das Wasserwirtschaftsamt. Hintergrund: Das Dieselgemisch floss über den Entwässerungsgulli und ergoss sich in einen freien Auslauf. Das Wasserwirtschaftsamt war deshalb auch vor Ort. Die Ableitungen wurden aufgestaut und entsorgt. Bis abends nach 19 Uhr baggerte eine Fachfirma die kontaminierten Bereiche ab und entsorgte das Erdreich.

Verletzt ist niemand, so der Rettungsdienst, der ebenfalls vor Ort war. Der Parkplatz musste aufgrund der Brandschäden im Asphalt gesperrt werden. Der Sachschaden am Häcksler wird auf rund 580.000 Euro beziffert.