Mehrere Verstöße
Polizisten stoppen bei Furth im Wald Einfuhr illegaler Böller und Waffen

Über Weihnachten haben Bundespolizisten im Rahmen der Grenzkontrollen in Furth im Wald zahlreiche Waffen und rund acht Kilogramm illegale Pyrotechnik aus dem Verkehr gezogen. Drei Jugendliche sollen sich in Tschechien mit verbotenen Waffen eingedeckt haben und müssen nun mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Bundespolizisten kontrollierten am Dienstag gegen 16.30 Uhr einen 49-jährigen Deutschen in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald. Bei der Dursuchung des Gepäcks fanden die Beamten rund 1,5 Kilogramm Pyrotechnik der Kategorie F3 und stellten sie sicher. Eine dafür erforderliche behördliche Erlaubnis habe der Mann nicht vorweisen können. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter und gegen die Gefahrgutverordnung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gestatteten die Beamten dem 49-Jährigen die Weiterreise.
An Heiligabend gegen 18.30 Uhr kontrollierten die Beamten einen 19-jährigen Deutschen in einem grenzüberschreitenden Zug. Bei der Durchsuchung der mitgeführten Taschen haben die Beamten über sechs Kilogramm illegaler Feuerwerkskörper sicher gestellt. Nach der Anzeige wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter und gegen die Gefahrgutverordnung setzten die Beamten den Mann auf freien Fuß.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag stoppten die Bundespolizisten gegen 13 Uhr am Grenzübergang Furth im Wald ein Auto mit deutscher Zulassung. Bei den Fahrzeuginsassen handelte es sich um vier junge Männer. Der 18-jährige Beifahrer habe rund 500 Gramm illegale Böller mit sich geführt. Bei einem 17-jährigen Mitfahrer sollen die Beamten eine Softair-Pistole, 1.000 Schuss Munition für die Anscheinswaffe, ein Springmesser, ein Butterflymesser, einen Schlagring, einen Teleskopschlagstock sowie ein Karambitmesser gefunden haben. Ein weiterer 16-jähriger Mitfahrer soll in seinen Jacken und Hosentaschen ein Springmesser, ein Butterflymesser, einen Schlagring und einen Teleskopschlagstock versteckt haben. Die Bundespolizisten stellten die Kracher sowie die Waffen sicher.
Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt gegen den 18-jährien wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter und gegen die Gefahrgutverordnung. Zudem leiteten die Beamten gegen die Jugendlichen Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein. Die Polizisten informierten die Erziehungsberechtigten der Minderjährigen und schalteten das Jugendamt ein. Der 19-jährige Fahrer führte zwar keine verbotenen Gegenstände mit sich, dennoch muss der Mann nun mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg zeigten die Beamten den Fahrer wegen Beihilfe zu den Sprengstoff- und Waffendelikten seiner Mitfahrer an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Männer die Dienststelle wieder verlassen.
Etwa fünf Stunden später kontrollierten Bundespolizisten einen 16-jährigen Mofa-Fahrer bei der Einreise. Der Deutsche konnte keinen gültigen Pass oder Passersatz vorlegen. Auf Befragung habe der Jugendliche angegeben, sich in Tschechien eine Softair-Waffe gekauft zu haben. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die Geschossenergie der Pistole bei über 0,5 Joule lag. Die Beamten stellten die verbotene Waffe sicher.
Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Passgesetz. Die Beamten informierten die Mutter des Jungen telefonisch über den Sachverhalt. Zudem meldeten sie dem Jugendamt den Vorfall. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Jugendliche weiterfahren.












