Am Donnerstag haben Bundespolizisten in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag bei einem Tschechen verbotene Waffen sowie Munition und Schwarzpulver sichergestellt. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab zudem noch, dass dem 48-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl auszuhändigen ist.

Gegen 19.15 Uhr kontrollierten Bundespolizisten in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald einen 48-jährigen Tschechen bei der Einreise. Die Abfrage seiner Personalien in den Fahndungssystemen ergab eine Ausschreibung zur Aufenthaltsermittlung, um ihm einen Vollstreckungshaftbefehl in Höhe von 831 Euro wegen Erschleichens von Leistungen auszuhändigen. Zur weiteren Sachbearbeitung nahmen die Polizisten den Mann zum Bundespolizeirevier Furth im Wald mit. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen fanden die Beamten einen Dolch mit einer Klingenlänge von 21 Zentimetern und mehreren nationalsozialistischen Beschriftungen an der Verpackung und am Dolch. Zudem kamen in seiner Sporttasche noch eine Schusswaffe, 92 Patronen und ein Kilogramm Schwarzpulver zum Vorschein. Eine waffenrechtliche Erlaubnis konnte er nicht vorweisen.

Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsrichter beschlagnahmten die Beamten die verbotenen Waffen samt Munition und Schießpulver.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz und die Abgabenordnung sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gestatteten die Beamten die Weiterreise.