Bei einer Kontrolle auf der A 6 nahe Amberg haben Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) Furth im Wald vor Kurzem 16.000 Zigaretten und 1.000 Tabakerhitzer (Heets) sichergestellt. Die unversteuerten Tabakwaren waren in einem Laster mit bulgarischer Zulassung, der auf dem Weg nach Irland war, versteckt.

Der Fahrer gab laut den Beamten zunächst an, keine anmeldepflichtigen oder verbotenen Waren mitzuführen. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs fanden die Zöllner jedoch über der Fahrerkabine im Bereich des Dachspoilers fünf Plastiktüten mit 76 Stangen Zigaretten und zwei Stangen Heets, alle mit bulgarischen Steuerzeichen. In einem Staufach des Aufliegers entdeckten sie zusätzlich vier Stangen Zigaretten und drei Stangen Heets. Insgesamt handelte es sich um zwölf verschiedene Zigarettenmarken. „Die importierte Menge übersteigt die zulässige Freimenge für den privaten Eigenbedarf deutlich“, heißt es in der Pressemitteilung des Hauptzollamtes. Erlaubt sind 800 Zigaretten oder 200 Heets pro Person. Die Tabakwaren wurden sichergestellt.

Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Der Steuerschaden beläuft sich auf 3.274,75 Euro. „Hinter solchen Transporten steckt häufig die Absicht, Tabakwaren gewinnbringend weiterzuverkaufen“, erklärt Thomas Schell, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald. „In manchen europäischen Ländern kostet eine Stange Zigaretten bis zu dreimal so viel wie in den Herkunftsländern. Diese Preisunterschiede machen den illegalen Handel attraktiv.“