Verurteilt
Further Zöllner decken Schwarzarbeit auf

Julian Stratenschulte/dpa
Ein Metallbauunternehmen aus dem Landkreis Cham ist wegen Schwarzarbeit verurteilt worden. Die Ermittlungen dazu führten Further Zöllner.

Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg am Standort Furth im Wald haben zu einer Verurteilung vor dem Amtsgericht Regensburg geführt. Vor dem Richter hatte sich ein Betrieb aus dem Landkreis Cham, der Metallsysteme vertreibt und montiert, zu verantworten. Er beschäftigte von 2016 bis 2021 drei Monteure als angeblich Selbstständige. Tatsächlich arbeiteten diese wie normale Angestellte im Betrieb mit. Ihre Löhne in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro hätten daher bei der Sozialversicherung angemeldet werden müssen. Dadurch sparte sich der Betrieb über mehrere Jahre rund 165.000 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen. Die Staatsanwaltschaft Regensburg erhob daraufhin Anklage wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Firmeninhaber zu einer Gesamtgeldstrafe von 51.150 Euro (310 Tagessätze zu je 165 Euro), wie einer Pressemitteilung des Hauptzollamtes Regensburg zu entnehmen ist. Zusätzlich sei das Unternehmen verpflichtet worden, die vorenthaltenen Sozialversicherungsbeiträge sowie die Gerichtskosten zu begleichen.