Warum man sich früher schaurige Geschichten erzählt hat - und wie viel dran war

"Wirklich woah"


Kreisheimatpfleger Hans Wrba hat interessante Literatur im Fundus.

Kreisheimatpfleger Hans Wrba hat interessante Literatur im Fundus.

Herbstvormittag in Ried: Hans Wrba ist gerade dabei, Laub zusammen zu rechen. "Wenn ich Glück hab', wird es vielleicht zu Gold", sagt er. Ohne den Kontext aber versteht man ihn nicht. "Die Ödenturm-Sage", ergänzt er. "Die mit dem Laub, das zu Gold geworden ist." Einen Experten in Sachen heimatlicher Sagen und Weizg'schicht'n würde sich der Kreisheimatpfleger nicht nennen, doch er hat interessante Literatur in seinem Fundus. Einen angefressenen Kopf, der 1881 in der Waffenbrunner Au aufgefunden wurde, und jede Menge schaurige Erlebnisse nach sich zog. Bald tauchte auch die Leiche auf, offenbar ein ungarischer Mausefallenhändler, der Opfer des unaufgeklärten Mordes geworden ist. Wrba hat ein Dia von der Meldung, mit Lupe liest er sie im grauen Gegenlicht vor. "Seitdem ist die Stelle immer unheimlich gewesen", erklärt er. Es gibt Berichte von Hilferufen und Irrlichtern.

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