Hinter dem Schreibtisch im Jobcenter in der Arbeitsamtstraße sitzt vor einer apricotfarbenen Wand und einem bunten Gemälde ein sportlicher Mann in den 30ern, mit dunklen Haaren, Bartschatten und schwarzer Brille. Wenn er spricht, hat sein Deutsch einen bayerischen Einschlag. Der Name des Mannes ist Givan Gental. Gemeinsam mit seinen Kollegen hilft der 39-Jährige Menschen, die aus dem Ausland kommen, sich in Deutschland zu integrieren. Gerade er kann die - oft schwierige - Situation, in der sich seine Kunden befinden, nachvollziehen. Denn auch er ist nicht in Deutschland geboren, stammt ursprünglich aus Syrien. Von dort ist er im Jahr 2015 geflohen. Zuerst ganz allein, dann kam auch seine Frau mit den gemeinsamen Kindern.