Chamer Krankenhaus

Sechs-Tonnen-Magnet für das neue MRT geliefert


Auf Metallplatten ging es für den Magneten zu seinem Bestimmungsort.

Auf Metallplatten ging es für den Magneten zu seinem Bestimmungsort.

Von Redaktion Cham

Millimeterarbeit haben am Dienstagvormittag die zahlreichen Arbeiter geleistet, die dem neuen MRT-Magneten der Radiologischen Praxis Cham ein neues Zuhause gaben. Entwickelt und gebaut durch die Firma GE Healthcare GmbH in den USA findet er nun seinen Wirkungsort im Anbau bei der neuen Notaufnahme im Sana Krankenhaus Cham. Computertomograph und Mammographie folgen in den nächsten Wochen, wie die Sana-Pressestelle mitteilt.

Rund zwei Millionen Euro hat das Radiologische Centrum in Cham investiert, um in Zukunft High-Tech-Untersuchungen im Bereich MRT, CT und Mammographie anbieten zu können. Bessere Bilder, eine geringere Strahlendosis und kürzere Messsequenzen sind nur einige der Vorteile, die auch mit dem neuen MRT-Gerät in den Neubau einziehen. Letzteres kommt vor allem den Angstpatienten zugute, die nicht lange liegen können oder in der Röhre Platzangst bekommen. Ein weiterer Vorteil ist die enge Anbindung zur neuen Notaufnahme der Sana Kliniken des Landkreises Cham und die damit verbundenen kürzeren Wege. Mit der Anlieferung des rund sechs Tonnen schweren Magnets mittels Lastwagen und Schwerlastkran startet der Umzug der Praxis in die neuen Räumlichkeiten. Die Arbeiter legten schwere Eisenplatten aus, um den Boden nicht zu beschädigen. Anschließend ging es in Millimeterarbeit den Flur entlang zu seinem Bestimmungsort. "Dort wird der Magnet erst mal an die Kühlung angeschlossen", erklärte Roland Siegl, Projektmanager der GE Healthcare GmbH, der weiter ausführt, dass dabei bis zu minus 273 Grad Celsius erreicht werden. Dies ist notwendig, um im verbauten Supraleiter alle Widerstände zu beseitigen. Auch der Standort im bereits im Raum installierten Hochfrequenz-Käfig ist für eine einwandfreie Funktion des Geräts notwendig, da dort Störungen von außen, beispielsweise durch Handys oder andere Gerätschaften, ausgeschlossen werden. Am 16. November ist das Radiologische Centrum Cham nur bis Mittag geöffnet, am 17. und 18. November geschlossen. Ab 21. November kommt es Aufgrund der erforderlichen intensiven Einarbeitung an den neuen Geräten zu einem eingeschränkten Betrieb, was bedeutet, dass zu diesem Zeitpunkt Patienten nur begrenzt versorgt werden können. Doch noch vor Weihnachten wird die Praxis in den neuen Räumlichkeiten wieder wie gewohnt Patienten empfangen können, geplant ist ab dem 12. Dezember.