Cham

Schleierfahnder klären brutalen Raub in Mönchengladbach


Symbolfoto: Mathias Adam

Symbolfoto: Mathias Adam

Von red

Anfang diesen Jahres gerieten zwei in Bergisch Gladbach zugelassene Fahrzeuge, kurz nach der Einreise aus Tschechien, ins Visier der Further Schleierfahnder.

Die Pkw`s waren insgesamt mit drei Männern, drei Frauen und vier Kinder rumänischer Abstammung besetzt. Die Gruppe ist jedoch in Nordrheinwestfalen wohnhaft.

Eine Fahndungsüberprüfung ergab, dass zwei Männer und zwei Frauen durch mehrere Staatsanwaltschaften wegen Eigentums- und Betrugsdelikten zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben waren. Zudem bestand für ein Fahrzeugkennzeichen eine Fahndungsnotierung, weil es im Bereich Nürnberg bei einem Tankbetrug verwendet wurde. Für das zweite Fahrzeug lag ebenfalls ein Suchvermerk wegen fehlendem Versicherungsschutz vor. Aufgrund dessen wurden die Personen erkennungsdienstlich behandelt und die Fahnder entnahmen jeweils eine DNA-Probe. Das Bayer. Landeskriminalamt konnte dadurch eine entnommene DNA-Spur einem Raubdelikt in Mönchengladbach zuordnen.

Mitte März 2012 wurde eine junge Frau nachmittags auf offener Straße Opfer eines brutalen Überfalles. Ein unbekanntes junges Paar bedrohte die Frau mit einer Schere und riss ihr ihre Halskette vom Körper. Nachdem sich die Frau wehrte und sich an der Täterin festklammerte, zogen sie die Geschädigte mit zum Fluchtfahrzeug. Der dritte im Auto wartende Täter, gab sofort Gas. Die Dame wurde einige Meter mitgeschleift und hierdurch verletzt. Ihre beiden Kinder im Alter von sechs und zehn Jahren mussten die Tat mit ansehen. Die geraubte Halskette hatte einen Wert von 9000 Euro. Der männliche Täter verlor bei der Tat seine Armbanduhr.

Die durch die Further Fahnder entnommene Speichelprobe stimmte mit der an der Uhr gesicherten Täter-DNA-Spur überein. Die den Raub sachbearbeitende Kriminalpolizei in Mönchengladbach beantragte nun einen Haftbefehl gegen den 23-jährigen Rumänen.