Cham

Riesige Solidarität mit dem „Cave Gladium“


Mehrere Verkaufsstände fielen dem Feuer zum Opfer, die verkohlten Balken mussten aufgeräumt werden.

Mehrere Verkaufsstände fielen dem Feuer zum Opfer, die verkohlten Balken mussten aufgeräumt werden.

Von Redaktion idowa

Drei Verkaufsstände brannten in der Nacht zum Ostermontag auf dem Gelände des Mittelalterlagers "Cave Gladium" (idowa berichtete). Einem Nachbarn war es zu verdanken, dass der Schaden mit 10000 Euro im Rahmen blieb. Gegen 1.20 Uhr bemerkte er eine brennende Hütte und informierte Feuerwehr und Polizei. Der Übergriff auf andere Verkaufsstände und Gebäude konnte durch das schnelle Eingreifen der Hilfskräfte verhindert werden.

In den Tagen danach stellte sich für die beiden Hauptverantwortlichen des "Cave Gladium", Daniel Reitmeier und Jürgen Friedl, die Frage, wie es nun weitergehen soll. Zwei Wochen später, also am vergangenen Samstag, ging's ans Aufräumen. Über 40 Helfer hatten sich hierzu eingefunden. Mit dieser Zahl von hilfsbereiten Leuten, die aus verschiedenen Teilen des Landkreises und darüber hinaus kamen, hatte niemand gerechnet. Sie alle zeigten Solidarität. Reitmeier sieht dies als Sympathiebeweis.


Die Firma Zahner hatte tags zuvor mehrere Container zum Beladen des Sondermülls bereitgestellt. Es handelte sich nämlich nicht nur um verkohlte Holzbalken, sondern verschiedene andere Baustoffe und Sachgegenstände. Da die Zahl der Helfer sehr groß war, nahm man auch gleich die Gelegenheit wahr, die marode kleine Bühne zu entfernen. Außerdem hatte man vom Wasserwirtschaftsamt wegen der durchführenden Flutmulde die Auflage, weitere Buden zu entfernen. Nun müsse man so schnell wie möglich mit der Versicherung klarkommen, um den Aufbau der abgebrannten Verkaufsstände in Angriff nehmen zu können. Man möchte dies möglichst schnell über die Bühne bringen, denn die Vorbereitungen für das "Cave Gladium 2013" sind bereits im Gange. In den vergangenen Wochen wurde auch der Innenausbau in der dahinter liegenden Halle in Angriff genommen. Es werden die längst notwendigen WCs und Duschen für die Lagernden geschaffen. Ein wichtiger Mosaikstein für die Infrastruktur auf dem Cave-Gladium-Gelände. Eine Frage stellt sich nach wie vor: Wie kam es zu dem Brand der Verkaufsstände auf dem Gelände, auf dem sich immer wieder Jugendliche herumtreiben? Die Ermittlungen der Polizei-Inspektion Furth im Wald dauern noch an, ein Täter konnte noch nicht ermittelt werden.

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Die kleine Bühne war morsch geworden und musste total abgebrochen werden.

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Ein Teil der Helfer, die eine Menge Arbeit mit dem Aufräumen hatten.

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Mehrere Verkaufsstände fielen dem Feuer zum Opfer, die verkohlten Balken mussten aufgeräumt werden.