Impuls

"Ostmark" als Name nicht mehr tragbar

Die Linke fordert Umbenennung von Straße und Stadthalle in Roding.


Der Name ist den Linken zu sehr mit dem Dritten Reich verknüpft.

Der Name ist den Linken zu sehr mit dem Dritten Reich verknüpft.

Von idowa

Die Linke in Cham hat eine klare Forderung: Die Straße und Haus Ostmark sollen eine andere Bezeichnung bekommen - und zwar sollen sie nach Hubert Breitschaft benannt werden. Christian Oberthür, Sprecher der Partei argumentiert in einer Pressemitteilung, der Begriff Ostmark sei "schon längst nicht mehr tragbar".

Viel zu sehr sei dieser mit dem Dritten Reich für Oberpfalz, Niederbayern und Oberfranken verknüpft. Immerhin nutzte ihn das Dritte Reich zur Abgrenzung zu den böhmischen Nachbarn. Dem Sprecher zufolge seien solche Begriffe nicht mehr zeitgemäß.

Die Partei schlage daher vor, die Stadthalle Roding und das Soldatenheim nach Hubert Breitschaft zu bennenen, einem Opfer des Nationalsozialismus, in Wetterfeld geboren, Angehöriger der Wehrmacht und von den Nazis hingerichtet, weil er sich positiv zum Hitlerattentat geäußert hatte. "Dieser kritische und mutige Soldat wäre ein würdiger Namensträger für das Haus und die Straße in Roding."