Cham

Leerstehende Gebäude, abwandernde Bevölkerung: Quo vadis Furth im Wald?


Proppenvoller Kolpinghaus-Saal als Indikator für das Interesse: Bürgermeister Bauer beschränkte sich in seinen Ausführungen fast ausschließlich auf die Begrüßung.

Proppenvoller Kolpinghaus-Saal als Indikator für das Interesse: Bürgermeister Bauer beschränkte sich in seinen Ausführungen fast ausschließlich auf die Begrüßung.

Von Th. Linsmeier

Zunehmend leerstehende Gebäude, anhaltende Abwanderung der Bevölkerung. Vor dieser Herausforderung steht die Stadt Furth im Wald.

Diese zu bewältigen, dabei soll ein integriertes Stadtentwicklungskonzept helfen. Der Startschuss dazu fiel im Juni 2013. Vor vier Monaten wurde der Stadtrat über die Analyse informiert, am Donnerstagabend kamen nun auch die Bürger zu Wort. Rund 150 Further hatten sich hierzu im Saal des Kolpinghauses eingefunden, offensichtlich mit unterschiedlichen Erwartungen und Ansichten.

Daraus entwickelte sich eine rege Diskussion, auch darüber, ob beim neuen B20-Knotenpunkt "Furth-Mitte" ein Einzelhandelsstandort entstehen soll. Manche Bürger würden dies gerne sehen, erhoffen sich neue Kundenströme; die ISEK-Stadtplaner befürchten dagegen nur eine Verschiebung bereits vorhandener Kaufkraft, sehen kaum Wachstumspotenzial. Doch so konträr die Ansichten auch scheinen, in einem sind sich Planer und Bürger einig: Furth muss es schaffen, dem Trend entgegenzuwirken. Bürgermeister Bauer: "Mein Ziel ist es nicht, dass wir 2030 so dastehen, wie es die Statistik voraussagt." Und das wären rund 1240 Einwohner weniger als heute.

Lesen Sie dazu auch die ausführliche Berichterstattung in der Chamer Zeitung am 11. Oktober.

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"Fördermittel gibt es nur, wenn die Stadt eine Entwicklungsstrategie formuliert": Dr. Robert Leiner (stehend) und Michael Leidl erläuterten in der Bürgerversammlung, um was es bei ISEK geht.

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"Kaufkraft kriege ich nur, wenn ich Betriebe herbekomme!": Xaver Fischer (stehend) erntete für seine Redebeiträge im Rahmen der ISEK-Diskussion Beifall.