Weil Milch im Trend liegt

Gewerkschaft fordert mehr Geld


Milch und Milchprodukte sind im Trend: Darum fordert die Gewerkschaft mehr Geld für die Beschäftigten in der Milchindustrie.

Milch und Milchprodukte sind im Trend: Darum fordert die Gewerkschaft mehr Geld für die Beschäftigten in der Milchindustrie.

Von Redaktion idowa

Mehr Geld haben die Beschäftigten in der Milchindustrie verdient. Davon ist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) überzeugt. Unter anderem mit dem Trend hin zu Milchprodukten begründen die Gewerkschafter die Forderung nach einem Lohnplus von sechs Prozent.

Im Landkreis Cham wurden im vergangenen Jahr rund 65.000 Hektoliter Frischmilch getrunken - gut 50 Liter pro Kopf. Außerdem gingen 3.200 Tonnen Käse und 740 Tonnen Butter über die Ladentheke, schreibt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in einer aktuellen Pressemitteilung.

Anhand amtlicher Statistiken ermittelte sie diese Werte und Geschäftsführer der NGG-Oberpfalz, Rainer Reißfelder, leitet daraus ab: "Milchprodukte liegen im Trend. Auch in der Corona-Krise fahren die verarbeitenden Betriebe unter Volllast." Die Beschäftigten in der Region hätten jetzt eine "kräftige Lohnerhöhung" verdient.

Mit fast 19.000 Beschäftigten in 83 Betrieben sei die Milch in Bayern "ein wichtiger Wirtschaftsfaktor", so die Gewerkschaft. Nach Angaben des statistischen Landesamtes setzten die milchverarbeitenden Betriebe zwischen Berchtesgaden und Spessart im vergangenen Jahr 11,8 Milliarden Euro um. Das sind fast 50 Prozent mehr als noch im Jahr 2009.

Für die Beschäftigten fordert die Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde ein Lohnplus von sechs Prozent, mindestens jedoch 190 Euro mehr im Monat. Azubis sollen 125 Euro zusätzlich bekommen. Es brumme in der Branche und für ihren systemrelevanten Job haben die Beschäftigten mehr Anerkennung verdient.