Vatertag 2022

Für den Rodinger Polizisten geht es um die Zukunft

Viermal auf einen flüchtigen Quadfahrer geschossen: Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen den Polizeibeamten. Ab Donnerstag wird der Fall neu aufgerollt.


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Zwischen Roding und Braunried haben sich am Vatertag 2022 Szenen wie in einem Actionfilm abgespielt. 

Zwei Tage sind für den Prozess gegen einen Rodinger Polizeibeamten angesetzt, dem unter anderem gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Verfolgung Unschuldiger vorgeworfen wird. Der 41-Jährige hat am Vatertag 2022 mit vier gezielten Schüssen auf die Reifen eines Quads versucht, einen sich der Polizeikontrolle entziehenden Landwirt, der rund 1,3 Promille im Blut hatte, zu stoppen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beamten, der am Donnerstag und Freitag dieser Woche auf der Anklagebank vor dem Chamer Schöffengericht sitzen wird, unter anderem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Verfolgung Unschuldiger vor. Bei einer Verurteilung könnte dem Polizisten die Entfernung aus dem Dienst drohen.

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7 Kommentare:


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Johannes A.

am 11.04.2024 um 07:14

Völlig krank! Ich hoffe, dass das Gericht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und mit der völligen Härte des Gesetzes diesen Mann aus dem Verkehr zieht und der Argumentation der Staatsanwaltschaft folgt. Wenn man so etwas ungesühnt lässt, haben wir hierzulande bald amerikanische Verhältnisse. Außerdem wirft der Beamte mit seinem Verhalten ein extrem schlechtes Licht auf alle Polizisten, die ihren Dienst korrekt verrichten.



Markus M.

am 10.04.2024 um 08:34

Was haben wir denn: Einen vorverurteilen Säufer, dem alles egal ist. Eine Polizeibeamtin, die 3 mal ihre Aussage ändert. Eine Staatsanwaltschaft, die mit etlichen Gutachtern 2 Jahre Zeit hatte alles minutiös aufzuarbeiten . Und am anderen Ende einen Polizisten, der in sekundenbruchteilen entscheiden musste. Ganz klar, ich stehe dem Polizisten bei.



Daniela L.

am 09.04.2024 um 14:28

Polizisten dürfen aber auch nicht Wild West spielen und sich und andere durch unverhältnismäßiges Verhalten!



Roger S.

am 11.04.2024 um 11:01

Es ist eine bekannte Tatsache, dass Berichte, die von Behörden wie der Polizei freigegeben werden, manchmal von den tatsächlichen Ereignissen abweichen können. Die Art und Weise, wie Berichte von Zeitungen verfasst werden, kann auch einen großen Einfluss darauf haben, wie sie wahrgenommen werden – ähnlich wie ein actionreicher Western, der die Zuhörer fesselt. Keiner von den Kommentatoren war dabei, nur der Justiz liegt das Original vor. Den Polizisten vorab zu verurteilen ist nicht richtig, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist.



Dieter F.

am 09.04.2024 um 16:27

Wenn ich die Kommentare lese, stellen sich mir die Haare auf. Die ergriffenen Mittel sind für den Vorfall drastisch falsch gewählt. Unfassbar.



Herta H.

am 09.04.2024 um 07:25

Ich kann Ihnen nur vollkommen recht geben. Die Polizei soll uns vor Tätern schützen und natürlich auch Eigensicherheit haben. Wenn dann ein Täter bei einem Einsatz verletzt wird ist das seine eigene Schuld wenn er den Aufforderungen der Polizei nicht folgt.



Albin Michael L.

am 08.04.2024 um 19:12

Für was haben wir eine Polizei, wenn die Beamten in jeder Situation stillhalten müssen? Freie Fahrt und freie Bahn für Verbrecher und Säufer!



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