Im Musikrausch
Cham feiert das erste Straßenmusikfestival
9. Juni 2024, 15:53 Uhr
![Bei Sarará ist kein Durchkommen möglich: Die Samba-Percussion-Band aus Regensburg füllt die ganze Straßenbreite.](https://www.idowa.de/imgs/04/3/7/8/7/5/8/8/tok_627a379dfb0fea4f3eb946c38a9aee50/w800_h450_x800_y450_1afed31d-513a-45b8-ad54-0cef5f6e0462_1-193bf97cb62708b2.jpg)
Gregor Raab
Bei Sarará ist kein Durchkommen möglich: Die Samba-Percussion-Band aus Regensburg füllt die ganze Straßenbreite.
Cham verwandelte sich am Wochenende in eine lebendige Bühne für Musik und Kultur. Das erste Straßenmusikfestival sorgte beim verkaufsoffenen Sonntag an jeder Ecke der Innenstadt für vielfältige Klänge und Melodien. Mehr als 60 Ensembles, Solisten, Bands und Chöre traten zwischen 10 und 17 Uhr auf zehn verschiedenen Bühnen auf. Zu jeder vollen Stunde begannen die 45-minütigen Auftritte der Künstler. Die Vielfalt des Musikangebots ließ keine Wünsche offen.
Von volkstümlichen Liedern über Country, Jazz, Pop bis hin zu Rock war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Musiker hatten sich vorab bei der Stadt für einen Auftritt beworben und erhielten nun die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Das Festival ist bereits am Samstagabend auf dem Marktplatz mit einem Konzert der Band "Areal Jamming" eingeläutet worden, das zahlreiche Zuschauer anlockte. Am Sonntagmorgen ging das bunte Treiben weiter. Das sonnige Wetter und ein abwechslungsreiches Rahmenprogrammen lockten viele Menschen nach Cham.
Die Bandbreite und Qualität der musikalischen Darbietungen beeindruckten die Gäste, die die Veranstaltung auch für einen ausgedehnten Bummel durch die geöffneten Geschäfte oder für einen Imbiss an den verschiedenen Ständen nutzten. "Es ist schön, die Kombination aus Musik und Einkaufen zu genießen. Das macht den Sonntag wirklich besonders", meinte eine Besucherin. Ihre Freundin ergänzte: "Es macht richtig Spaß, durch die Straßen zu schlendern und dabei immer wieder neue Bands zu entdecken."
Auch die Musiker selbst waren von der Atmosphäre begeistert. "Es ist eine großartige Plattform, um unsere Musik vor so vielen Menschen zu spielen", sagte Vera Biller von der Band "Oane wie koane". "Es ist schön zu sehen, wie die Leute zusammenkommen, um sich die Lieder anzuhören", sagte Siegfried Mühlbauer, der für die musikalische Koordination verantwortlich war. Bürgermeister Martin Stoiber mischte sich ebenfalls unter die Besucher.
Er nutzte die Gelegenheit, um allen Organisatoren und Beteiligten seinen Dank auszusprechen. Cham habe sich dem Motto "Begegnung erleben" verschrieben.
Dieser Tag zeige eindrucksvoll, wie Musik das Leben in der Stadt bereichern kann. Die positive Resonanz von Besuchern und Teilnehmern lasse ihn hoffen, dass das Straßenmusikfestival auch in den kommenden Jahren eine Wiederholung erfahren wird.