Carbofuran ist ein Fraß- und Kontaktgift, das auch in einigen europäischen Ländern bis 2007 als Insektizid in der Landwirtschaft zugelassen war. In Deutschland war der Einsatz von Carbofuran, ein weißliches Granulat, das meistens eingefärbt wird, nur mit Ausnahmegenehmigungen erlaubt. Internationale Vogelschützer weisen seit Jahren darauf hin, dass Carbofuran weltweit dazu verwendet wird, Greifvögel zu vergiften. Es sei das mit Abstand am häufigsten in ausgelegten Ködern nachgewiesene Gift, das übrigens auch für Menschen hochtoxisch ist. "Carbofuran ist jedes Jahr für den Tod hunderttausender Geier, Adler, Bussarde und anderer fleischfressender Vögel verantwortlich", zitiert der Verein Komittee gegen den Vogelmord den Biologen Axel Hirschfeld. In Deutschland, so vermuten die Vogelschützer, legen vor allem Jäger oder Geflügelhalter jährlich tausende derartige Köder aus.