Es ist um 35 Euro gegangen, wegen der einem 29-Jährigen Erzwingungshaft drohte. Denn das Bußgeld zu bezahlen, verweigerte der Nürnberger beharrlich. Nachdem er aber den Beamten der Bundespolizei bei Furth im Wald ins Netz ging, zahlt er.

Ein Deutscher aus Nürnberg konnte am Donnerstagvormittag die Vollstreckung von insgesamt vier Tagen Erzwingungshaft abwenden. Er hatte sich in zwei Fällen beharrlich geweigert, eine von der städtischen Verkehrsüberwachung im Jahr 2017 erlassene Geldbuße in Höhe von insgesamt 35 Euro zu bezahlen.

Im Juni 2019 endete die Geduld mit dem säumigen Zahler. Das Amtsgericht Nürnberg ordnete Erzwingungshaft an und die Staatsanwaltschaft erließ Vollstreckungshaftbefehl. Jetzt geriet der 29-Jährige ins Fahndungsnetz der Bundespolizei.

Zivile Fahnder kontrollierten den Gesuchten nahe Furth im Wald nachdem er aus Tschechien als Beifahrer eingereist war. Die vier Tage Erzwingungshaft konnte der Nürnberger nur noch durch Zahlung der offenen Geldbußen abwenden. Nach Zahlung von 35 Euro zuzüglich der angefallen Verfahrenskosten in Höhe von 64 Euro konnte der Mann weiterreisen.