Erneut hat am Donnerstagnachmittag ein Unwetter einzelne Ortschaften getroffen. Kurz nach 16 Uhr erreichten die Feuerwehren die ersten Notrufe. Losgegangen sei es mit einem umgestürzten Baum auf der Straße zwischen Schachendorf und Hanzing, berichtet Kreisbrandmeister Thomas Wittmann. Nach und nach aber legte das Gewitter richtig los.

Immer mehr Feuerwehren aus der Umgebung seien nachalarmiert worden, sagt Wittmann. Zunächst hauptsächlich, um Straßen zu sperren. "In dieser Zeit hätte man sich draußen auch nicht aufhalten können", beschreibt der Kreisbrandmeister die Naturgewalten. In Haderstadl musste die Feuerwehr schließlich zwei Keller auspumpen. Ansonsten galt es mehrere Straßen rund um Gutmaning, Vilzing und Schachendorf wieder von umgestürzten Bäumen, Ästen und Geröll zu befreien. Nach knapp drei Stunden war für die Feuerwehren in diesem Bereich der Einsatz wieder beendet. Zu guter Letzt rückte noch der Chamer Stadtbauhof mit der Kehrmaschine an, um die verbliebenen Spuren zu beseitigen.

Das Gewitter war auch in Richtung Bad Kötzting weitergezogen und verursachte dort ebenfalls einige Schäden. Im Bereich Neubäu blockierte zudem ein Baum die B 85. Insgesamt war der Landkreis Cham laut Kreisfeuerwehrverband allerdings nur punktuell betroffen. Die etwa 20 Einsatzstellen hätten sich auf wenige Orte beschränkt. Zwar wurde Kreiseinsatzzentrale vorsorglich besetzt, aber zum Glück habe sich die Lage ab etwa 17 Uhr wieder beruhigt. Kurzzeitig war die Unwetter-Warnstufe vier ausgelöst. Anders als Ende Juli in Traitsching blieb diesmal der Hagel aus und entsprechend der Schaden wohl geringer. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Schachendorf, Vilzing, Traitsching, Haderstadl, Birnbrunn, Sattelpeilnstein, Gutmaning, Zandt, Staning, Sperlhammer, Gehstorf Bad Kötzting, Arndorf, Altenkreith und Neubäu.