Lawinenunglück in Norwegen

Tragischer Tod eines jungen Lohbergers


Ein 32-jähriger Lohberger verlor bei einem Lawinenabgang in Norwegen sein Leben.

Ein 32-jähriger Lohberger verlor bei einem Lawinenabgang in Norwegen sein Leben.

Große Bestürzung und Fassungslosigkeit herrscht seit Ende letzter Woche im Lamer Winkel, als sich die Nachricht verbreitet hat, dass ein gebürtiger Lohberger durch einen Lawinenabgang in Norwegen getötet wurde.

Moritz Müller (32) war mit seinen Studienfreunden in der Gemeinde Lyngen im hohen Norden des skandinavischen Landes in Urlaub. Die fünfköpfige Gruppe war am Mittwochvormittag auf einem 1.000-Meter-Berg in einem Gebiet unterwegs, das laut Auskunft der dortigen Polizei normalerweise als lawinensicher gilt. Auf rund 400 Meter kam es zum Abgang einer relativ kleinen und nicht sehr heftigen Lawine. Dadurch nahm das Unglück seinen Verlauf.

Auf dem ansonsten freien Gelände befindet sich ein kleinerer Birkenwald. Die Gruppe wurde zunächst verschüttet. Einem der Kameraden gelang es, seine Freunde zügig zu befreien. Nach bisherigen Kenntnissen war die Todesursache von Moritz Müller nicht, dass er verschüttet wurde, sondern ein Genickbruch, dadurch ausgelöst, dass er an eine Birke katapultiert wurde. Für ihn gab es keine Rettung mehr. Seine Freunde sind leicht bis mittelschwer verletzt.

Nach seinem Physikstudium lebte und arbeitete Moritz Müller in Innsbruck als Atmosphärenphysiker. In seiner Freizeit war der Naturfreund auch leidenschaftlicher Bergsteiger und dadurch sehr erfahren - wahrscheinlich der Erfahrenste in der Gruppe.