Historische Ansicht und ein Foto von heute

So hat sich Miltachs Dorfkern verändert


Die Perlbachbrücke im Jahr 1935.

Die Perlbachbrücke im Jahr 1935.

Von Erwin Vogl

Es ist allemal interessant, Straßenzüge auf Fotos in einem Abstand von einigen Jahrzehnten zu vergleichen. Von den Gebäuden auf dem Bild vom Spätwinter 1935 (sind jetzt nur noch der Kirchenturm und das Haus im Hintergrund mit der weißen Giebelwand (Anwesen Alt - "Beckerkarl") in der Mitte vorhanden. Alle übrigen Häuser, Scheunen und Nebengebäude sind verschwunden, beziehungsweise wurden durch Neubauten ersetzt. Bei der Personengruppe auf der Perlbachbrücke handelt es sich um die Söhne von Kaspar Graßl, dessen Bruder Josef Graßl bis 1938 in der "Gendarmeriestation Miltach" als Polizeibeamter tätig war. Im linken Bildrand steht die mächtige Scheune, die zur Bäckerei Heinrich Welter gehörte. Sie entstand nach einem Großbrand im Angerviertel neu. An der Stelle befindet sich seit 1992 der Edekamarkt. Dahinter sind das großflächige Dach der Scheune des Brunneranwesens und das Gasthaus zu erkennen. Beide wurden 2015 abgebrochen. In gerader Verlängerung der Straße steht noch das im Giebelbereich teilweise mit Holz verschalte Gemischtwarengeschäft Thekla und Josef Bretzl, einer der damaligen fünf Läden im Ortskern. Weiter rechts davon der alte Gebäudekomplex der Bäckerei Welter mit Stallungen. Dieser wurde 1949/1950 durch Neubauten ersetzt. Im rechten Vordergrund ist ein Nebengebäude der Wagnerei Xaver Haas abgebildet. Die Brücke über den Perlbach entstand wenige Jahre vor dem 2. Weltkrieg.

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