An seine Zuschauer hat sich Franz Weber schon lange gewöhnt. Auch an diesem Morgen bleiben Radler stehen und schauen ungläubig in seine Richtung. Wenige Meter vom Radweg und vom Ufer entfernt steht Webers 32-Tonnen-Bagger mitten im Regen. Der 57-jährige Arracher hat beide Hände an den Steuerknüppeln. Er lässt sich nicht ablenken. Die Schaufel des Baggers greift tief ins Flussbett, schnellt hoch und lässt vier Tonnen Kies aus fünf Metern Höhe ins Wasser rauschen. Immer und immer wieder. "Das Flussbett ist hier so hart wie eine Betonplatte. Der Franz wäscht den Kies und lockert den Boden auf. So entstehen neue Lebensräume für Fische", erklärt Josef Stelzl den verdutzt dreinschauenden Zaungästen.