Ein gestohlener Jeep im Wert von rund 70.000 Euro war tagelang in Neukirchen beim Heiligen Blut gestanden, ehe ihn die Polizei dort im Rahmen einer größeren Fahndung gefunden hat. Das Geländefahrzeug sollte wohl über die Grenze gebracht werden, nachdem es vor über einer Woche schon in München geklaut.

Bereits am 16. März haben Unbekannte in München, Ortsteil Pasing-Obermenzing, einen hochwertigen Jeep Wrangler gestohlen. Das Fachkommissariat für Kfz-Kriminalität der Kripo München lokalisierte am 22. März, gegen 14.30 Uhr, den Geländewagen im Bereich Neukirchen.

Die Polizeiinspektion Furth im Wald leitete entsprechende und umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Fahrzeug ein. Es bestand der dringende Verdacht, dass der Jeep im Wert von etwa 70.000 Euro demnächst über die Grenze nach Tschechien gebracht werden sollte.

Mehrere Fahndungsstreifen der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald suchten, insbesondere im Bereich Neukirchen nach dem Fahrzeug. Kräfte der Bundespolizei besetzten zudem die Grenzübergänge Furth im Wald, Eschlkam und Rittsteig, um nach dem Jeep Ausschau zu halten.

Alarmiert war auch die Hubschrauberstaffel Bayern mit Sitz in Roth bei Nürnberg, musste jedoch nicht mehr anfliegen, da das gestohlene Fahrzeug gegen 18.30 Uhr mitten im Ort aufgefunden wurde. Am Fahrzeug waren bereits gefälschte Kennzeichen zur Verschleierung der Identität angebracht.

Warum die Täter den Jeep dort abstellte, kann die Polizei bislang noch nicht sagen. Sie vermutet jedoch, dass die "Überführung" über die Grenze zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden sollte. Nachweislich stand das Fahrzeug schon seit mehreren Tagen dort. Die Polizei stellte den hochwertigen Jeep sicher. Der Besitzer wird sich in den kommenden Tagen in der Drachenstichstadt sein Fahrzeug abzuholen.