Schule, Sporthalle, Spielplatz: Da sieht man wenigstens etwas, wenn die Stadt Geld in die Hand nimmt. Oder wie wär's mit Straßenbau? Gleichmäßige Teerdecken statt Asphaltflickenteppiche, das freut den Autofahrer. Aber Kanal? Undankbare Sache. Verschlingt Unsummen, und wenn die Baustelle abgeschlossen ist, sieht man: nichts. Die Kommunen müssen trotzdem in den sauren Apfel beißen. Neubauten und Sanierungen des Kanalnetzes verschlingen jährlich zigtausende von Euro. Die schlechte Nachricht: "Diese Ausgaben werden in Zukunft gravierend ansteigen", warnt Bauamtsleiter Christian Kopf. Allein für die Instandsetzung der durchschnittlich 70 Jahre alten Kanalrohre drohen Kosten von rund 700 000 Euro - und das jedes Jahr.