"Aushalten wie Maria"

Corona-Kirta in Weißenregen


Die Bläsergruppe Weißenregen unter Leitung von Hans Ramsauer gestaltete die Eucharistiefeier musikalisch mit.

Die Bläsergruppe Weißenregen unter Leitung von Hans Ramsauer gestaltete die Eucharistiefeier musikalisch mit.

Kein Standmarkt und kein Heimatfest mit Bierzeltbetrieb, nur eine eingeschränkte Anzahl von Gottesdiensten: In Coronazeiten ist alles etwas anders. Das wurde am Samstag auch beim Patrozinium an Mariä Himmelfahrt in Weißenregen deutlich.

Unter freiem Himmel

Die Eucharistiefeier um 8 Uhr, gehalten von Kaplan Matthias Meckel, fand zwar noch in der Wallfahrtskirche statt, doch der 10-Uhr-Gottesdienst war im Freien. So konnte doch eine etwas größere Schar von Gläubigen teilnehmen. Dazu hatte man auf dem Friedhof den Volksaltar aufgebaut und die Besucher fanden sich mit Mund-Nasenschutz ein und hielten Abstand. Die Bläsergruppe Weißenregen unter der Leitung von Hans Ramsauer umrahmte die Eucharistiefeier im Schatten der Wallfahrtskirche und spielte eingangs das Lied "Meerstern, ich dich grüße". Den Lektorendienst versahen Markus Fischer und Sabine Wurm und die Fürbitten sprach Kirchenpflegerin Isabell Dachs.

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Der Katholische Frauenbund, Zweigverein Bad Kötzting, bot in gewohnter Weise wieder Kräuterbüscherl an.

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Die Besucher hielten den vorgeschriebenen Abstand, als sie am Gottesdienst im Freien auf dem Friedhof teilnahmen.

Von einer Punktlandung sprach Stadtpfarrer und Dekan Herbert Mader mit Blick auf den just einsetzenden heftigen Regen. Dabei sollten wir nicht nur nach oben schauen, sondern direkt in den Himmel zu Maria. Passend zum Lukasevangelium sagte der Pfarrer: "Der Himmel hat die Predigt gehalten. Aushalten wie Maria bis zum Ziel, das soll unser Motto sein".

440 Kräuterbüschel

Zuletzt segnete der Geistliche die Kräuterbüscherl, die Mitglieder Frauenbundes Bad Kötzting verkauft hatten. 440 hatten sie gefertigt, um sie am Samstag auch vor dem Abendgottesdienst vor der Stadtpfarrkirche anzubieten.

Stadtpfarrer Herbert Mader bedankte sich schließlich bei der Kirchenverwaltung für die organisatorischen Vorbereitungen für diesen ungewöhnlichen Gottesdienst unter freiem Himmel. Man habe dafür ein schönes Fleckchen Erde ausgewählt, stellte Mader anerkennend fest.