Wegen Einlasskontrollen

Protestaktion: Wiesn-Schausteller kritisieren die Stadt


Von Maximilian Gehrke / Onlineredaktion

Die Wiesn-Schausteller jammern. Vor allem das verregnete erste Wochenende hat zu dramatischen Einbußen geführt. Jetzt wird aber auch Kritik an der Stadt geübt - und eine drastische Protestaktion angekündigt.

München - Bis zu 90 Prozent Umsatzeinbußen beklagten die Schausteller bis zum vergangenen Montag (AZ berichtete). Sicher, das Wetter am ersten Wiesn-Wochenende war richtig greislig. Da kann aber niemand was dafür.

Aber ganz unabhängig vom Wetter vermuten die Schausteller jetzt auch andere Gründe für die Einbußen und kritisieren die Stadt: Sie hätte zu wenig Rücksicht auf die kleinen Wiesn-Betriebe genommen. Konkret geht es um die Sicherheitskontrollen an den Wiesn-Eingängen.

Die seien von Anfang an nicht reibungslos verlaufen, seien viel zu streng und kleinlich und würden viele Leute von ihrem Wiesn-Besuch abhalten. Und wenn der Eindruck nicht täuscht, war auch am Mittwoch trotz besseren Wetters nicht wirklich viel los auf der Festwiese.

Schausteller planen Protestaktion

Laut "SZ" sei deshalb nun sogar eine Protestaktion von Seiten der Schausteller geplant. Am Donnerstag um 21 Uhr wollen demnach die Schausteller ihre Lichter ausschalten. Auf der Wiesn wär's dann finster. In einem Interview mit "Focus Online" dementiert der Schausteller Chef Edmund Radlinger zwar, dass es eine konzertierte Aktion einiger Betriebe geben werde, aber ausschließen könne er nicht, dass einzelne Schausteller etwas unternehmen.

Bürgermeister Schmid beschwichtigt unterdessen die Schausteller. Der "SZ" sagte er, dass er zwar großes Verständnis für die Schausteller habe und räumt ein, dass bei den Sicherheitskontrollen anfangs wirklich nicht alles reibungslos verlaufen sei.

Schuld am Umsatzrückgang sei Allerdings ausschließlich das Wetter. Bis zum Wochenende würde auch bei den Einlasskontrollen alles reibungslos laufen.